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Kaffeeklatsch mit Hendra #whoiswho

Hallo ihr Lieben! Pünktlich zum Jahresabschluss 2017 kommt heute unser letztes aktuelles Teammitglied an die Reihe – Hendra.

Genau wie Ayu kennt Daniel Hendra schon seit seinem Freiwilligendienst auf Bali. Seither ist er vor allem als Fahrer bei unseren Einsätzen tätig und packt bei allen Projekten fleißig mit an. Das ist extrem wichtig für unser Projekt, denn ohne Auto wären wir v.a. bei Lieferungen, bei denen große schwere Gegenstände transportiert werden müssen, ziemlich hilflos. Für Hendra fühlt sich „Zu Hause“ wie ein Marktplatz an. Warum? – Lest hier weiter:

 


Wo wohnst du gerade und wie wohnst du? 

Ich wohne immer noch mit meinen Eltern zusammen.

Diese 3 Eigenschaften sind mir an Menschen am wichtigsten:

Fröhlichkeit, Gutmütigkeit und Dankbarkeit.

Welchen Film muss man unbedingt gesehen haben?

„The Secret“

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Mr. Joko Widodo, den indonesischen Präsidenten, weil er sehr taff ist, aber auch sehr demütig ist und sich um die Menschen sorgt.

Was ist für dich „Gerechtigkeit“?

Gerechtigkeit ist, wenn jeder die gleiche Chance auf alles hat.

Bei welcher Tätigkeit vergisst du total die Zeit?

Wenn ich mit meiner Familie zusammen bin.

Was ist dein Lieblings-Cocktail?

Ein Kleiner.

Wofür bist du dankbar?

Meine Gesundheit.

Was bedeutet für dich „zu Hause“?

Wenn ich mich wie auf einem „traditionellen“ Marktplatz befinde. Es ist eng und laut wegen meinen Nichten und Neffen. Aber ich mag das, weil ich mich dann nicht langweile.

Dieser Song kommt mir jetzt gerade in den Kopf:

Tanah airku

Wie sähe dein perfekter freier Tag aus?

Ein perfekter Tag ist, wenn alle lächeln und dankbar für ihr Leben sind.

Wovor hast du Angst?

Wenn es  mir verboten wird zu lächeln.

Wieso ist dir Bildung wichtig?

Mit Bildung lernen wir etwas fürs Leben.

Eines meiner „guilty pleasures“ ist:

Sex vor der Ehe

Für was bist du bei Balipockets verantwortlich?

Eine direkte Verantwortung kann ich nicht benennen, aber ich helfe und gebe mein Bestes.

Wie alles begann #7: „Mit 120km/h auf dem Zweirad“

STOPP! Hast Du die vorherigen Beiträge  noch nicht gelesen? Dann hol das am besten nach! Die Blog-Kategorie „Erinnerungen“ beschreibt eine fortlaufende Geschichte, beginnend im Jahr 2014. Nimm Dir doch 20  Minuten Zeit und schau nach, wie die Geschichte begonnen hat.

  • 1. Eintrag (Wie alles begann #1: „I’m going on an adventure!“)
  • 2. Eintrag (Wie alles begann #2: „Hello Mister Gottstein!“)
  • 3. Eintrag (Wie alles begann #3: „Der erste Dämpfer“)
  • 4. Eintrag (Wie alles begann #4: „Andere Länder, andere Sitten.“)
  • 5. Eintrag (Wie alles begann #5: „Der erste Schultag“)
  • 6. Eintrag (Wie alles begann #6: „Schlemmen auf der Insel der Götter“)

Hallo Du! Ich freue mich, dass Du vorbeischaust. Der heutige Blogeintrag dreht sich rund um das beliebteste Fortbewegungsmittel auf der Insel der Götter.

 

In den letzten Tagen habe ich in meiner Freizeit ausschließlich am neuen Balipockets-Konzept  gearbeitet. Zeit für einen Blogeintrag finde ich genau jetzt, am Sonntag um 16:30 Uhr. In zwei Stunden steht bereits das nächste Team-Meeting an. Momentan bewegt sich einiges hinter den Kulissen. Eine Übersicht über die zukünftigen Projektinhalte findet ihr hier: Balipockets.org – Was ist Balipockets? Bleibt gespannt. Wir halten Euch auf allen Kanälen und natürlich auch hier auf dem Laufenden.

Vor Reiseantritt fiel einmal das Thema „Fortbewegung auf der Insel“. In YouTube-Videos hatte ich das rege Treiben auf den Straßen Balis verfolgt und war mir sicher, dass ich für diese drei Monate keinen internationalen Führerschein beantragen werde. Ich komme schon von A nach B. Schließlich habe ich ja über eine Agentur gebucht. Die kümmern sich um mich. Tja, Naivität hätte zu der Zeit wohl mein zweiter Vorname sein können. Keine 3 Tage auf der Insel und mir war klar: Ohne Scooter geht nichts. Hendra und Komang befürworten es grundsätzlich nicht, wenn Projektteilnehmer sich einen eigenen Scooter mieten. Nichts desto trotz hat quasi jeder, der sich länger als 2 Wochen auf der Insel aufhält einen eigenen Roller.

Meine Erfahrungen im Bereich der motorisierten Zweiräder beschränkten sich darauf, dass ich einmal als Beifahrer auf einem Moped gesessen habe. Auto fahre ich sehr gern. Offen für Neues bin ich auch immer. Also los: einen Roller mieten. Erstmal für einen Monat.

Die Preise für das Ausleihen eines Rollers sind moderat. Nach guten Verhandlungen schwanken die Kosten für einen ordentlichen Scooter zwischen  600.000 und 1.000.000 Rupiah (40-70€) pro Monat. Je nach Mietdauer können die Preise aber auch deutlich höher sein. Trotzdem: verglichen mit deutschen Mietpreisen sind die Gebühren auf Bali ein Scherz. Eine Tankfüllung umfasst circa 5 Liter Benzin je nach Modell. Das reicht für 150-200KM. Mehr als genug. Tankstellen gibt es viele.  Locals bieten vorab abgefülltes Benzin entlang der Straße an. Die Benzinpreise sind sehr niedrig. Rundum: ein Scooter ist ein perfektes, wenn nicht das einzig wirklich gute Fortbewegungsmittel  auf der Insel der Götter.

Für das Ausleihen braucht man in der Regel weder einen Pfand, noch einen gültigen Führerschein. Ich hatte bedenken, ohne einen gültigen internationalen Führerschein zu mieten. Keine Sorge. Für die Händler zählt nur, dass der Preis stimmt. Mein erster Scooter wurde ein Honda Vario 125.

Sophie gab mir eine Fahrstunde ganz in der Nähe der SD N 1 Peliatan. Nach einer halben Stunde  ging es dann auf die Straße und zurück zum Volontärshaus. Ich war ziemlich aufgeregt. Linksverkehr, keine Verkehrsregeln, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nach circa 2 Kilometern war ich wieder an der Volontärsunterkunft. Fazit: Scooter-Fahren macht einfach nur Spaß! An den Straßenverkehr gewöhnt man sich mit der Zeit. Die Kulissen entlang der Straße sind atemberaubend schön. Sogar die Autobahn entlang des Meeres kann man mit dem Roller befahren. Immerhin schafft man circa 120 km/h mit  Rückenwind.

Von diesem Tag an stand der Roller keinen Tag mehr still. Plötzlich steht  Dir die ganze Insel offen.  Jeden Tag konnte ich neue Gegenden erkunden. Aber: So schön das Fahren ist, so gefährlich ist der Umstand, dass viele Kinder und Fahranfänger einfach auf die Straße gelassen werden. Kontrollen gibt es zwar, aber die Konsequenzen sind völlig belanglos. Ich konnte mich nur aus einer einzelnen Kontrolle nicht rausreden und musste eine Strafe von 7€ zahlen. Mein Vergehen? Fahren ohne gültigen Führerschein. Ich besitze zwar den deutschen Führerschein der Klasse B, aber auf Bali hat dieser keine Gültigkeit. In Deutschland ist jedem bekannt, mit welchen Strafen man bei diesem Vergehen rechnen muss.

 

Leider wurde ich auch Zeuge einiger Unfälle im Zusammenhang mit Scootern. Ich selbst hatte „nur“ einen Unfall kurz vor Ende meines Aufenthalts auf der Insel. Regen. Schlagloch. Kurve. Ihr könnt Euch vorstellen, was passiert ist. Zum Glück blieb es bei Schürfwunden und zerrissener Kleidung. Ab und an fuhren wir in Kolonne mit den anderen Freiwilligen. Dort passierten gleich mehrere Unfälle. Ein paar davon endeten damit, dass wir den Rest des Tages im Krankenhaus verbracht haben. An dieser Stelle möchte ich aber keine weiteren Details veröffentlichen. Zum Schutz der betroffenen Personen. Nicht jeder ist damit einverstanden, sein Leben mit der ganzen Welt zu teilen. Vor allem nicht in solchen Situationen. So viel aber sei gesagt: es blieb bei gebrochenen Knochen.

Die schockierendste  Erfahrung steckt mir bis heute in den Knochen. Während eines starken Regenfalls in Ubud wurde ich Zeuge eines tödlichen Unfalls auf einer Kreuzung. Der Fahrer trug keinen Helm. Auch wenn es verlockend scheint und viele Locals ohne Helm fahren, besteht eine Helmpflicht – und das aus gutem Grund! Solltet Ihr also selbst einmal in Erwägung ziehen, ohne Helm zu fahren, dann erinnert Euch an diesen Blogeintrag. Auch bei geringen Geschwindigkeiten können z.B. Schlaglöcher oder herumlaufende Hunde der Grund für einen Unfall sein.

Einen umfassenden Blog-Beitrag zum Thema Roller fahren findet Ihr auch bei unseren Freunden von  trips-4-lovers:  balpo.me/tipps-zum-roller-fahren


Habt ihr etwas zum Thema Roller fahren zu berichten? Wollt Ihr Eure Erfahrungen auf Bali mit der Welt teilen, habt aber keine Plattform dafür? Habt ihr vielleicht selbst sogar als Volunteer vor Ort geholfen? Ihr seid eingeladen, Eure Erfahrungen in einem Gastbeitrag auf diesem Blog niederzuschreiben. Schreibt mir einfach eine kurze Mail mit Infos über Eure Person und Euer Thema an: [email protected] !

Hat euch der siebte  Blogeintrag gefallen? Lasst es mich wissen und bleibt gespannt auf den nächsten Eintrag!

Zum ersten Eintrag:

 http://balpo.me/wieallesbegann

Zum zweiten  Eintrag:

 http://balpo.me/wieallesbegann2

Zum dritten  Eintrag:

 http://balpo.me/wieallesbegann3

Zum vierten  Eintrag:

 http://balpo.me/wieallesbegann4

Zum fünften  Eintrag:

 http://balpo.me/wieallesbegann5

Zum sechsten Eintrag:

http://balpo.me/wieallesbegann6

Liebe Grüße,

Daniel