Schlagwort: Helfen

Kaffeeklatsch mit Antonia #whoiswho

Wer macht eigentlich diese Posts hier und denkt sich die bekloppten Fragen aus? – Genau, das bin ich! 😀

Hi! – Ich bin Antonia. Abgesehen von den anderen Leuten des PR-Teams, was ihr ja jetzt größtenteils schon kennengelernt habt, gibt es da noch mich. Wenn ich nicht gerade irgendwo mit dem Fahrrad in Halle rumdüse, mach ich mir ab und zu Gedanken, wie man unseren Facebook-Feed ein bisschen aufpeppen könnte.  Oder kümmere mich um andere kleine Dinge.  Oder besuche den Tatort-Reiniger auf der Buchmesse. (;  Passend zu meinem Studium (Ernährungswissenschaften) würde ich gern zusammen mit einem besonderen Menschen Zimtschnecken essen. Wer das ist? Keep on reading…

Wo wohnst du gerade und wie wohnst du? 

Ich wohne in einer WG in Halle mit zwei lieben Freundinnen aus dem Studium.

Diese 3 Eigenschaften sind mir an Menschen am wichtigsten:

Verständnis, Begeisterung, Ehrlichkeit

Welchen Film muss man unbedingt gesehen haben?

10 things I hate about you

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Ich würde ja gern ein großes Kaffeetrinken mit der ganzen Elite der Kinderbücher machen: Erich Kästner, Astrid Lindgren, Enid Blyton, Michael Ende, Joanne K. Rowling, Alexander Wolkow…

…da ich aber nur eine Person auswählen darf, wäre es vermutlich Astrid Lindgren, um mit ihr in einem kleinen schwedischen Häuschen Zimtschnecken zu essen. Und um sie zu fragen, wie sie es geschafft hat, bis ins hohe Alter so eine junge Seele zu behalten.

Was ist für dich „Gerechtigkeit“?

Gerecht fände ich, wenn jeder die gleichen Ausgangsbedingungen hätte. Unabhängig von Land, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht.

Bei welcher Tätigkeit vergisst du total die Zeit?

Beim Herumwerkeln – egal ob es sich dabei um Worte, Lebensmittel, Stoffe oder Papier handelt.

Was ist dein Lieblings-Cocktail?

Caipirinha

Wofür bist du dankbar?

Dafür, dass ich eine intakte Familie habe und Menschen die mich lieben, so wie ich bin. Ich bin dankbar in einem demokratischen Verfassungsstaat zu leben, wo ich mitentscheiden kann und eine eigene Meinung haben darf. Und ich bin dankbar für Musik, Bücher und Kultur, ohne die das Leben sehr trist wäre.

Was bedeutet für dich „zu Hause“?

Zu Hause ist überall dort, wo ich mein Herz gelassen hab – ganz egal weshalb.

Dieser Song kommt mir jetzt gerade in den Kopf:

Always look on the bright side of life – Das Leben des Brian

Wie sähe dein perfekter freier Tag aus?

Ich würde mich absolut von nichts stressen lassen und das tun, was mir gefällt. Jetzt im Winter wäre das ein Tag zu Hause, an dem ich weihnachtliche Dinge mache, zusammen mit anderen ungestressten Lieblingsmenschen. Plätzchen backen, Weihnachtskarten basteln, heißen Kakao trinken und eingemummelt in eine Decke lesen oder einen schönen Film gucken. („Willst du einen Schneemann bauen?“)

Wovor hast du Angst?

Davor, dass ich die wichtigsten Menschen in meinem Leben verliere.

Wieso ist dir Bildung wichtig?

Bildung befähigt zur eigenen Meinungsbildung, eröffnet neue Welten und sorgt dafür, dass man die Wunder dieser Welt noch mehr zu schätzen weiß. Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.

Eines meiner „guilty pleasures“ ist:

Bis tief in die Nacht zu den schlimmsten Schlagern, 90er-Trash und Eurodance Musik Discofox zu tanzen.

Für was bist du bei Balipockets verantwortlich?

Ich bin Mitglied des PR-Teams und kümmere mich z.B. mit um regelmäßige Facebook-Posts wie den Kaffeeklatsch. Falls es etwas auf Englisch zu übersetzen gibt, mache ich das auch. Abgesehen davon allerlei Kleinigkeiten, die so im Tagesgeschäft anfallen. Langfristig ist auch ein Stipendien-Projekt geplant, worüber ich mir Gedanken mache.

 

 

Kaffeeklatsch mit Maxi #whoiswho

Hallo alle zusammen! Maxi hat sich letztens durch unsere Fragen gequält und heute dürfen wir euch das Ergebnis präsentieren. (;

Als Wirtschaftswissenschaft-Student unterstützt uns Maxi im PR-Team tatkräftig bei allen wirtschaftlichen Entscheidungen und erarbeitet Konzepte. Zum Beispiel für eine gute Zusammenarbeit mit Unternehmen oder für unser Schulgeldprogramm. Auch unser Instagram-Account wird von ihm gehegt und gepflegt und immer zeitnah mit aktuellen Bildern bereichert.  Außerdem kümmert er sich bei unseren Events liebevoll um die Getränkeversorgung. Warum, lest ihr etwas weiter unten: 

 

Wo wohnst du gerade und wie wohnst du?

            Ich wohne aktuell in einer beschaulichen Studentenwohnung in Erfurt.

Diese 3 Eigenschaften sind mir an Menschen am wichtigsten:

            individualistischer Charakter, rationales Denken, pragmatisches Handeln

Welchen Film muss man unbedingt gesehen haben?

            ‚The Big Short‘ mit Christian Bale und Ryan Gosling

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Schwierige Frage. Es gibt eine ganze Reihe von Persönlichkeiten aus Politik, Ökonomie und Gesellschaft, die ich für ihre Leistungen enorm bewundere.

Ich denke allerdings eine Begegnung mit Milton Friedman wäre am amüsantesten.

Was ist für dich „Gerechtigkeit“?

            Chancengleichheit und individuelle Freiheit.

Bei welcher Tätigkeit vergisst du total die Zeit?

Es klingt vielleicht etwas skurril, aber Rasenmähen ist eine Tätigkeit, welche mich enorm entspannt und auch in gewisser Weise zufrieden stellt.

Was ist dein Lieblings-Cocktail?

            Long Island Iced Tea

Wofür bist du dankbar?

Zum einen für meine Familie, die mich bei allem was ich tue unterstützt.

Und zum anderen dafür, dass ich in real existierender Freiheit und Wohlstand leben kann statt im „real existierenden Sozialismus“.

Was bedeutet für dich „zu Hause“?

Zu Hause ist für mich überall dort, wo es Neunspringe Cola gibt. (Man verzeihe mir die kleine Schleichwerbung an dieser Stelle)

Dieser Song kommt mir jetzt gerade in den Kopf:

            ‚No Good` von Kaleo

Wie sähe dein perfekter freier Tag aus?

An meinem perfekten freien Tag würde ich wohl einen Roadtrip in einem SL 250 Cabrio von Mercedes irgendwo entlang der französischen oder italienischen Mittelmeerküste unternehmen.

Wovor hast du Angst?

Ich weiß nicht, ob ich es Angst nennen würde. Aber Abhängigkeit, egal ob von Dingen, Personen oder Institutionen, ist etwas was mir zumindest nicht behagt.

Wieso ist dir Bildung wichtig?

                                    Francis Bacon hat es auf den Punkt gebracht: „Wissen ist Macht“ Zumindest die über die eigenen Chancen.

Eines meiner „guilty pleasures“ ist:

Sämtliche Dinge bestehend aus Nougat sollte man vor mir in Sicherheit bringen.

Für was bist du bei Balipockets verantwortlich?

Ich bin Mitglied des PR-Teams. Ich kümmere mich also um die Öffentlichkeitsarbeit von Balipockets. Dabei betreue ich hauptsächlich unseren Instagram-Account. Ansonsten bin ich auch noch für die Konzeption des Schulgeldprogramms von Balipockets zuständig.

 

Hey Miss Lea!

Deutsche unterstützt Schule in Zusammenarbeit mit Balipockets

Lea (20) verbrachte acht Wochen auf Bali und kann die kleine Insel nicht mehr vergessen. Im Sommer unterrichtete sie dort Englisch an Grund- und weiterführenden Schulen. Nach ihrer Zeit dort fasste sie, wie auch Daniel damals den Entschluss, etwas zurückgeben zu wollen. Mit der Unterstützung von Balipockets konnte sie einen Teil ihrer Schüler mit notwendigen Schulmaterialien ausstatten. Wir haben mit ihr über ihren Aufenthalt auf Bali und ihre Zusammenarbeit mit Balipockets gesprochen:

 

Lea übergab am Ende ihres Aufenthalts in Bali Schulmaterialien.

 

Hallo Lea, Du hast dich an Balipockets gewendet als Du bereits in Bali warst. Wir wissen noch gar nicht woher du eigentlich kommst?

Ich komme auf einem ganz kleinen Dorf namens Rayerschied im Hunsrück. Die meiste Zeit sage ich allerdings, dass ich aus der Nähe von Frankfurt komme, weil die Leute ansonsten gar keine Ahnung haben, wo ich eigentlich wohne.

Und was hat Dich aus Rayerschied im Hunsrück ausgerechnet nach Bali getrieben?

Ich habe mich schon vorher sehr für den Hinduismus interessiert. Auf Bali ist dieser ja weit verbreitet, sodass es mir möglich war, hier in eine völlig neue Kultur einzutauchen. Das hat mich besonders gereizt. Außerdem wurde mir von mehreren Leuten ständig vorgeschwärmt, was für eine schöne Insel Bali ist.

In Bali hast du im Rahmen eines Freiwilligenprojektes Englischunterricht an verschiedenen Schulen gegeben. Wo warst du genau eingesetzt?

Unter anderem war ich an an einer High School in Klungkung (SMA N.2 Semarapura), sowie einer Grundschule ebenfalls in Klungkung. In Ubud habe ich an zwei Grundschulen gearbeitet.

Wie muss man sich deinen Alltag in den Schulen vorstellen?

Mein Alltag war in den verschiedenen Schulen sehr abwechslungsreich. In Klungkung zum Beispiel habe ich jeden Morgen an einer High School unterrichtet, was mir unglaublich viel Spaß gemacht hat.  Vor allem, weil ich durch weg mit wirklich hilfsbereiten und lieben Menschen gearbeitet habe. Ich habe mich sofort gut aufgenommen gefühlt, wenn ich vormittags zusammen mit einer Lehrerin unterrichtet habe. Eine Zeit lang habe ich auch direkt nach der High School in einer Grundschule Kinder unterrichtet, was ich dann auch in Ubud getan habe. Insgesamt habe ich mich immer wohlgefühlt, weil mich jeder total herzlich empfangen und aufgenommen hat.

Gab es auch besondere Momente oder Situationen?

Ganz besonders ist mir in Erinnerung geblieben, wie viel Spaß ich mit den Grundschulkindern beim Spielen hatte. Egal ob Hang-Man, Seven Up oder Bingo, ich habe es jedes Mal genossen mit den Kids zu spielen und war richtig stolz, wenn sie zusammen mit mir etwas Neues gelernt haben. Ich werde vermutlich nie vergessen, wie die Kinder jedes Mal meinen Namen geschrien haben, wenn ich gekommen bin und wenn ich jetzt daran denke, muss ich immer noch jedes Mal lächeln.

In der High School ist mir vor allem in Erinnerung geblieben, wie viel Spaß wir alle beim gegenseitigen Vorstellen hatten (insbesondere bei der Frage ob ich einen Freund habe) und wie viel im Unterricht gelacht wurde. Ich habe mich jedes Mal unglaublich gefreut die Schüler zu treffen, die mir auch außerhalb des Unterrichts immer wieder: Hey Miss Lea! zugerufen haben, was mich schon ein wenig stolz gemacht hat. Aber ich denke nichts schlägt den Moment, wenn die Schüler sich bedankt haben, dass ich da bin und versuche ihnen zu helfen, weil ich den Gedanken mag, sie zu unterstützen und ihnen zu helfen.

Sicherlich gab es auch Probleme…

Manchmal war es wirklich gar nicht so einfach die Sprachbarriere zu überwinden. An manchen Tagen hatte ich leider das Gefühl, dass mich die Schüler kaum bis gar nicht verstanden haben, was dann wirklich ziemlich niederschmetternd ist. Aber mit der Zeit habe ich gelernt das hinzunehmen und andere Wege zu finden, den Kids Englisch näher zu bringen und bestmöglich zu erklären.

Ebenso habe ich das Gefühl gehabt, dass gute Schüler zu wenig gefördert werden, sowie auch Schwache nicht ausreichend unterstützt werden. Allerdings gibt es auch oft auch einfach einen Mangel an anständigem Material, was mir vor allem in den Grundschulen aufgefallen ist. Hier fehlen oft Bücher und wenn doch welche vorhanden sind, sind viele Fehler darin zu finden. .

Um etwas gegen die teils mangelhafte Ausstattung an den Schulen zu tun, hast du dich dann an Balipockets gewandt. Wie kam es dazu?

Als ich mir überlegt habe eine High School auf Bali zu unterstützen, wurde ich von einer ehemaligen Volontärin darauf hingewiesen, dass es bereits eine Organisation gibt, die sich in dieser Richtung engagiert. Daraufhin habe ich dann Balipockets kontaktiert und mir wurde sofort weitergeholfen.

Dank Balipockets habe eine Summe von 250 Euro gestellt bekommen, mit dem ich dann Schulsachen für 10 Schüler der 10 Klasse besorgt habe, wobei ich von Mitarbeitern der Schule tatkräftig unterstützt wurde. Jeder Schüler bekam einen Ranzen, ein Mäppchen, je 12 Hefte und eine Packung Stifte, worüber die Schüler sich sehr gefreut haben, da es hier oft schon an der Grundausstattung mangelt.

 

Rucksäcke für ihre Schüler

Du willst die Schule sicher auch weiterhin unterstützen?

Im weiteren Verlauf möchte ich versuchen weitere Spenden für die Schule zu sammeln, um die Schüler zu unterstützen. Hier runter fallen vor allem Dinge wie Schulmaterialien, aber in erster Linie auch das Schulgeld. Für viele der Schüler mit denen ich mich unterhalten habe, ist es schwer das nötige Schulgeld aufzutreiben, weshalb mein erstes Anliegen wird für die 10 betroffenen Schüler das Schuldgeld zu sammeln.

Die gesammelten Spenden werden an Balipockets gesendet, die schließlich dafür sorgen, dass diese auch ankommen, wofür auch Mitarbeiter vor Ort eingesetzt werden.

An dieser Stelle möchte ich nochmal allen Mitarbeitern und Mitgliedern von Balipockets danken, ohne die das alles gar nicht möglich wäre. Mein großer Dank gilt vor allem Daniel, der mich vom ersten Moment an zu 100% unterstützt hat und ohne den ich das wahrscheinlich nicht hinbekommen hätte!

Jetzt nach deinem Aufenthalt in Bali, wie geht es da für dich weiter?

Wenn ich heimkomme, werde ich erstmal eine Weile arbeiten, um mir weitere Reisen zu finanzieren, da ich plane das nächste Jahr so viel zu reisen wie es geht.

Danach bin ich mir noch gar nicht sicher, wohin mein Weg mich führt. Seit ich auf Bali war, spiele ich mit dem Gedanken, Lehramt zu studieren. Vielleicht verfolge ich auch meinen ursprünglichen Plan und gehe zur Polizei. Das wird sich dann in einem Jahr zeigen.

Wir wünschen dir auf jeden Fall viel Erfolg auf deinem weiteren Lebensweg. Gibt es noch etwas, was du uns mit auf den Weg geben möchtest?

Ich finde es unglaublich toll, dass es Menschen und Organisationen wie Balipockets gibt, die die Schulen und generell die jungen Menschen auf Bali unterstützen, damit diese die Chance haben sich bestmöglich zu bilden. In meiner Zeit hier habe ich auch auf unschöne Weise gelernt, wie unglaublich wichtig Bildung vor allem hier auf Bali ist. Ich bin sehr dankbar, dass mich Balipockets unterstützt, damit ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann.

 

Vielen Dank, dass du die die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen aus Bali mit uns zu teilen!

 

Übrigens… Daniel wird während seines Projekteinsatzes demnächst auch die Schule besuchen, in der Lea unterrichtet hat. Er möchte sich für uns ein Bild von der Situation vor Ort machen und dann zusammen mit der Schulleitung einen Plan erarbeiten, wie Balipockets der Schule helfen kann.

Nähere Infos dazu folgen hier in Kürze!

 

Projekteinsatz Bali 2017

Liebe Freunde und Unterstützer von Balipockets!

Demnächst beginnt für unser gesamtes Team die spannendste und emotionalste Zeit des Jahres, denn in wenigen Wochen startet unser Projekteinsatz 2017 auf Bali!

Vom 05.10.2017  wird unser Vorstandsvorsitzender Daniel bis zum 03.11.2017 auf Bali (Indonesien) drei Schulen unterstützen. Mit den im Projektjahr 2016/17 (August 2016 – September 2017) gesammelten Spendengeldern in Höhe von circa 10.000 € werden zuvor festgelegte Bedarfe in den Schulen erfüllt.

So werden z.B. in zwei Grundschulen die Toilettenanlagen saniert sowie mit Tafeln und Schulmaterial (z.B. Globen) ausgestattet. Des Weiteren soll eine Schule in West-Bali umfassend unterstützt werden.

Wir Ihr bereits wisst, haben wir im August unser Benefizkonzert in Worbis durchgeführt, das sich den Hilferuf der Schule aus Westbali zum Anlass nahm. Wie umfassend Balipockets die stark renovierungsbedürftige Schule unterstützen kann, wird erst vor Ort durch Daniel in Kooperation mit der Schulleitung eingeschätzt.

Außerdem sollen während des Projekteinsatzes Schulen gescoutet werden, die durch den Verein zukünftig Unterstützung erfahren könnten.

Also, bleibt gespannt! Wenn ihr möchtet, könnt Ihr den Verlauf der Projekteinsatzes mitverfolgen. Dazu wird Euch unser Team umfassend auf verschiedenen Kanälen informieren – das sind vor allem unser Auftritt in den sozialen Netzwerke, unsere  Website und ggf. auch die Presse.

 

Bis bald!

Eurer Balipockets-Team!

„Balipockets“ – vom Traum zum Beruf

Die Sonne strahlt durch mein Fenster. Die Tage werden länger. Ich habe richtig Lust zu schreiben. Macht Euch Euer liebstes Heiß- oder Kaltgetränk und bringt heute 5 Minuten mehr mit, um durch diesen Blogeintrag zu lesen 🙂 In den folgenden Zeilen geht es um genau das, was viele von Euch noch suchen oder zum Glück bereits gefunden haben: Erfüllung. Passion für den Beruf, mit dem der Lebensunterhalt verdient werden kann.

Nach dem Schulabschluss habe ich mich gefragt: Was kann ich gut? Was kann ich besser als andere? Was macht mir Spaß? Die Antwort: Ich habe keine Ahnung. So oder so ähnlich geht es vielen, vielen jungen Erwachsenen. Auch später im Leben orientieren sich immer mehr Menschen  noch einmal um. Eine 180°-Wende. Vom Pädagogen zum Versicherungsmakler. Warum auch nicht? Wie oft habe ich Diskussionen zu diesem Thema mit mir selbst oder mit engen Freunden geführt. Was soll ich machen? Kann ich damit Geld verdienen?

Momentan bin ich Azubi. Fachinformatiker. IT ist mein Ding. Trotzdem bin ich mir nicht 100%ig sicher, ob ich in 10 Jahren an einem Schreibtisch sitze und Server konfiguriere. Eigentlich habe ich da an etwas anderes gedacht.

Kommen wir zum Punkt. Mein Traum, ein eigenes soziales Projekt zu starten und meine ganze Kraft Vollzeit in das Projekt zu stecken ist zum Greifen nah. Angefangen mit einer simplen Idee im September ’15: Ich fliege nochmal nach Bali und frage Freunde und Bekannte, ob sie mir Geld mit auf den Weg geben, so dass ich vor Ort helfen kann. Kaum habe ich angefangen davon zu erzählen, waren die Leute begeistert. Also suchte ich mir einen Weg, Spenden online zu sammeln, so dass auch andere Personen auf meine Idee aufmerksam werden. Projektname, Logo, ein kleines Konzept – fertig. Dieses kleine Projekt „Balipockets“ ist seit dem 30.01.2016 mein täglicher Begleiter. Es vergeht kaum eine Stunde, in der ich nicht an neuen Ideen arbeite und mir überlege, wie ich das Projekt voranbringen kann.

Schon lange arbeite ich nicht mehr allein an dem Projekt. Dafür ist das Arbeitspensum einfach zu groß. Das gesamte Team steckt unendlich viel Arbeit in unseren gemeinsamen Traum. In der Freizeit. Ehrenamtlich. Neben Uni und Beruf. Bei jeder Skype-Konferenz freue ich mich riesig über jeden, der dabei ist und einfach richtig Bock hat, etwas zu bewegen! Ich habe genau das gefunden, was mir Freude bereitet. Mein Herz und meine Seele hängen genauso an dem Projekt wie viele schlaflose Nächte nach Rückschlägen und durchgearbeiteten Tagen bei großen Herausforderungen. Und genau deswegen kann ich heute mit Stolz auf das zurückschauen, was das Balipockets-Team zusammen erreicht hat. Und wir fangen gerade erst an.

 

Beinahe täglich gehe ich durch die wenigen Aufnahmen aus dem ersten Projektjahr (2016) und manchmal überwältigen mich die Gefühle. Nicht viele können sich vorstellen, an meiner Stelle vor Ort zu sein. Viele Nachrichten haben mich schon erreicht und ermutigt weiter zu machen und am Ball zu bleiben. Momente, wie der im Bild, motivieren mich weiter. Gegen Ende meines Aufenthaltes auf Bali im Sommer 2016 machte ich mich auf den Weg mit meinem engsten balinesischen Freund und einem Polizisten, um einer Familie am Rande der Armut, abgeschnitten vom Rest der Gesellschaft, meine Unterstützung anzubieten. Wir kauften von Euren Spenden Lebensmittel, Kochgeschirr und Dinge des täglichen Bedarfs. Bei dem Gedanken an die Zeit bei der Familie und an den Moment, als die Familie realisierte, dass ihnen geholfen wird, habe ich jedes mal wieder einen Kloß im Hals.

Seit dem 18.06.2016 wird Balipockets durch den Balipockets e.V. getragen. Ein gemeinnütziger Verein, gegründet von 6 Freunden und mir, die sich bis heute ehrenamtlich für das Projekt engagieren und ihre Freizeit dafür opfern, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Jetzt haben wir das Projekt auf die nächste Stufe gehoben und uns Ziele gesetzt, auf die wir hinarbeiten wollen. Uns erwarten hunderte Stunden Arbeit, um die Logistik aufzubauen und alles in die Tat umzusetzen, was wir uns auf die Fahnen geschrieben haben. Über unsere neuen Ziele habe ich im letzten Blogeintrag berichtet. Mehr dazu findet ihr auch auf unserer Website.

Zurück zur Überschrift: „Balipockets“ – vom Traum zum Beruf. Mittlerweile sehe ich Balipockets bereits als meinen Beruf an. Nach meiner regulären Arbeit fließen täglich weitere Stunden in das Projekt. Es fühlt sich an, als hätte ich 2 Vollzeitberufe. Klar macht es auch mal weniger Spaß und manchmal würde ich mich auch gern mal einer anderen Sache widmen. Vieles kommt zu kurz, seit ich an dem Projekt arbeite. Aber so ist das eben. Von nichts kommt nichts. Meine engsten Freunde verstehen genau, warum ich seit Ende 2015 immer weniger Zeit für Sie habe. Trotzdem stärken sie mir täglich den Rücken. Viele Stunden Sprachnachrichten über anstehende Herausforderungen und scheinbar unlösbare Probleme musstet ihr schon über Euch ergehen lassen. Danke an Euch alle, dass ihr Euch Zeit für mich nehmt.

Tatsächlich sind einige meiner Freunde mittlerweile im Balipockets-Team und auch gefesselt von der Vision. Mehr Aufgaben erfordern mehr Zeit. Mehr ehrenamtliche Helfer. Mehr Koordination. Im Sommer 2018 bin ich fertig mit meiner Ausbildung und am liebsten würde ich dann den Schritt wagen, und Vollzeit für das Projekt arbeiten. Natürlich weiß ich, dass das Stand heute auf keinen Fall möglich sein wird. Der Balipockets e.V. hat noch zu wenig Unterstützer. Unsere großen Vorbilder Kiva & Viva con Agua haben diesen Schritt geschafft. Neben ehrenamtlichen Helfern arbeiten auch Festangestellte in Vollzeit für die Projekte. Bezahlt werden Sie durch Mitgliedsbeiträge.

70% der Mitgliedsbeiträge des Balipockets e.V. verwenden wir ausschließlich für die Umsetzung der Projektziele vor Ort. So haben wir noch mehr Power und können bewegen, was allein durch Einzelspenden nicht möglich wäre. Mit den verbleibenden 30% können wir aktuell noch nicht kostendeckend arbeiten. Es fehlt uns an langfristigen Unterstützern. Wenn Du monatlich 5€ für unsere Vision aufbringen kannst, wären wir Dir unendlich dankbar. Du zauberst nicht nur uns, sondern ganzen Familien, Kindern und Jugendlichen ein Lächeln aufs Gesicht. Es dauert 1 Minute Mitglied zu werden. Egal ob Du gerade mit dem Smartphone unterwegs bist oder an Deinem Laptop sitzt. Bist du dabei?

Ja, ich will helfen!

Danke für Deine Unterstützung!

Die allerbesten Grüße

Daniel