Local Volunteers – Wer sind unsere Freiwilligen auf Bali?

Jedes Jahr führen wir auf Bali Projekte im Bildungsbereich durch, getreu unserem Motto: We create opportunities – wir schaffen Chancen. Auch wenn unser Team in Deutschland wichtige administrative Aufgaben dabei übernimmt, so muss jedoch natürlich auch in Bali eine Menge getan werden, damit die Projekte vorbereitet, durchgeführt und evaluiert werden können. Dabei dürfen wir uns seit vielen Jahren auf unsere Ayu verlassen, die unsere Mitarbeiterin vor Ort ist. Doch Ayu kann nicht alles allein schaffen! Zum Glück wird sie seit einiger Zeit von ehrenamtlichen Helfern auf Bali unterstützt, die wir Euch heute gerne vorstellen möchten.

Wer sind die local volunteers ?

Ein wichtiger Bestandteil unseres Auslandsprojektmanagement ist das Scouting, also die Sichtung von Schulen, die Durchführung von Treffen mit den Schulkomittees, sowie auch das Ausfindigmachen von SchülerInnen, denen im Rahmen des Kidsprojects oder des Patenschaftsprojektes geholfen werden soll.

Für Ayu wäre es schlicht unmöglich, das Scouting auf Bali allein zu bewältigen. Auch konnten wir in den vergangen Jahren, aufgrund der Corona-Pandemie, keinen Volunteer aus Deutschland entsenden (was aber prinzipiell möglich wäre und wir weiterhin anstreben) und auch keinen Projekteinsatz durchführen, im Rahmen dessen sich ein Vorstandsmitglied auch in die Projektbetreuung vor Ort mit einbringt.

So hat sich Ayu seit 2020 verstärkt darum bemüht, Volunteers zu finden, die verschiedene Regionen der Insel anfahren können oder sogar von dort kommen. Nachdem sich einige Interessierte gemeldet hatten, hat sich Ayu mit ihnen getroffen, Gespräche geführt und dann letztlich mit den Abläufen (Scouting) vertraut gemacht.

Ayu mit Samsul und Ari

Wer ist nun aktuell als local volunteer für Balipockets im Einsatz? Das sind zum einen Ari und Samsul Anwar, zwei Studenten, die Teil einer Hochschulgruppe sind, die „Millennial Peduli Sesama“ heißt (übersetzt heißt das „Millennials, die sich umeinander kümmern“). Die beiden Männer studieren Sozialpolitische Studien an der Warmadewa University in Bali und sind im Vorstand der Hochschulgruppe. Das ehrenamtliche Engagement liegt ihnen sehr am Herzen. Die beiden führen seit Oktober 2020 Scoutings im Westen und Südosten der Insel durch.

Dann gibt es zwei weitere Männer, die an einer Schule tätig sind, der SDN 6 Gegelang (mit der wir auch 2021 ein Schulprojekt durchgeführt haben): Komang Degeng und Wayan Darsana. Sie scouten im Osten der Insel und das seit Dezember 2020. Seit März 2021 ist Putu Wana Putra auch als Volunteer für uns im Norden der Insel im Einsatz. Auch er ist an einer Schule, der SDN 3 Sepang Buleleng), tätig.

Aufgaben der local volunteers

Was konkret machen die volunteers? Sie sammeln Daten und Fotos von SchülerInnen anhand unseres dafür entwickelten Kriterienkataloges in verschiedenen Regionen der Insel. Zum 25. eines jeden Monats sammelt Ayu die Unterlagen dann ein. Selbstverständlich müssen sie nicht jeden Monat Daten liefern. Die Volunteers können, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und zeitlichen Verfügbarkeit für Balipockets im Einsatz sein. Die Arbeit macht ihnen aber viel Freude. Vor allem die Studenten schätzen an ihrem Ehrenamt, dass sie in der Uni gelerntes in der Praxis anwenden können.

Schließlich werden die gesammelten Daten in die Datenbank von Laura, Lea oder Ayu eingetragen und anhand der Excel Formel ausgewertet. So bleibt das Verfahren halbwegs objektiv.

Auch bei der eigentlichen Durchführung des Kidsprojects, der Verteilung von Sachgegenständen, wird Ayu von den Volunteers tatkräftig unterstützt.

Ari und Samsul bei der Übergabe von Sachgegenständen – Project done

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei unseren local volunteers bedanken, ohne die wir unsere Projekte im vergangenen Jahr nicht hätten durchführen können. Terima kasih banyak !

Infos zum Kidsproject gibt es auch auf unserer Website oder laufend auf unserem Instagram-Kanal! Schaut gerne vorbei!

 

Bis bald,

euer Balipockets-Team (Deutschland).

Kaffeeklatsch mit Laura #whoiswho

Hi! Vor einer Weile haben wir euch schon Lea vorgestellt – und heute ist Laura dran. Lea und Laura bereichern seit 2019 unser Team. Laura ist eine super Organisatorin, wenn gerade mal wieder Events vor Ort anstehen. Egal ob Essen fürs Teamtreffen, Locations oder Deko für unsere Konzerte –  Laura macht es möglich! Außerdem kümmert sie sich gemeinsam mit Lea um das Kids Project vor Ort in Bali. Wenn ihr wissen wollt, welcher alte Gegenstand in Lauras Wohnung steht – dann lest im Interview weiter…

 

 

 

Wo wohnst du gerade und wie wohnst du? (allein, WG, Freundin, zu Hause…)

Ich wohne in einer Wohnung in Berlin.

Diese 3 Eigenschaften sind mir an Menschen am wichtigsten:

Ehrlichkeit, Empathie, Humor

Welchen Film muss man unbedingt gesehen haben?

„Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Schwere Frage! Aber ich würde mich für Marilyn Monroe entscheiden, da ich ihre Biografie sehr spannend finde. Sie ist eine sehr außergewöhnliche Persönlichkeit, die von vielen unterschätzt wurde und einen sehr interessanten Lebenslauf hatte. Ich würde mit ihr gern einen Martini trinken, in einer verrauchten Bar und ein bisschen über das Leben philosophieren.

Was ist für dich „Gerechtigkeit“?

Gerechtigkeit hat für mich sehr viel mit Chancengleichheit zu tun. Wenn jeder Mensch, egal ob weiblich, männlich, divers, arm, reich, mit Migrationshintergrund oder ohne etc. die gleichen Chancen im Leben hat. Gerecht ist nicht immer, dass alle gleich behandelt werden, sondern, dass jeder nach seinen Bedürfnissen behandelt wird. Gerechtigkeit ist für mich, wenn jeder das bekommt, was er zu einem guten Leben braucht und sich selber, wie er/sie/es sein/ihr das möchte, verwirklichen kann.

Bei welcher Tätigkeit vergisst du total die Zeit?

Tatsächlich beim Telefonieren mit Freunden.

Was ist dein Lieblings-Cocktail?

Ipanema

Wofür bist du dankbar?

Für meine Freunde und das Privileg mein Leben so zu gestalten, wie ich es für richtig halte.

Was bedeutet für dich „zu Hause“?

Zu Hause ist für mich da, wo ich mich wohl fühle und ich mich zurückziehen kann, wo meine Kameras und meine Schreibmaschine stehen und ich so sein kann, wie ich bin.

Dieser Song kommt mir jetzt gerade in den Kopf:

Boney M. – Rasputin

Wie sähe dein perfekter freier Tag aus?

Ausschlafen bin ca. 9.00 Uhr -> ein schönes (vielleicht auch gesundes) Frühstück mit Naturjoghurt mit Banane und einem Brötchen mit Avocado und einem entkoffeiniertem Kaffee (weil ich Koffein nicht vertrage aber ich ihn so lecker finde)  -> einen kurzen Spaziergang machen -> Podcast hören und nebenbei Sauber machen -> Kochen und Freunde empfangen und den Abend ausklingen lassen

Wovor hast du Angst?

Vor Spinnen und ganz schlimm doll vor Schlangen

Wieso ist dir Bildung wichtig?

Weil Bildung einem sehr viel ermöglicht. Man hat so viele Chancen, da Bildungsabschlüsse finde ich heute mehr zählen, denn je. Außerdem hat jede/ jeder ein Recht auf Bildung. Ich finde gerade Bildung für Mädchen in Entwicklungsländern wichtig, damit sie die Möglichkeit haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Eines meiner „guilty pleasures“ ist:

Avocados sind mittlerweile mein größtes guilty Pleasure… (und dafür fühle ich mich sehr schuldig)

Für was bist du bei Balipockets verantwortlich?

Ich bin eine der Projekt-Managerinnen. Das heißt ich kümmere mich mit den anderen zusammen um Projekte im Inland (sofern möglich) und haben zusammen mit Lea ein eignes Projekt auf Bali – das Kids Project.

 

Kaffeeklatsch mit Lea #whoiswho

Wahnsinn, das ihr Lea und Laura noch nicht aus einem Blogbeitrag kennt! Das dachten wir uns letztens, als uns auffiel, dass die beiden schon seit 2019 bei uns fest im Team mitarbeiten, aber wie sie noch nie hier vorgestellt haben. Deshalb macht jetzt Lea, unser Gute-Laune-Honigkuchenpferd den Anfang! Gemeinsam mit Laura und Ayu betreut und organisiert sie erfolgreich das Kids Projekt, ist bei jeder Veranstaltung mit vor Ort und versorgt euch regelmäßig mit Neuigkeiten auf unserem Instragram-Kanal. Ich habe mir Leas Filmempfehlung auf jeden Fall auf die Watchlist gesetzt. Wenn ihr wissen wollt, ob ihr das auch tun solltet, lest einfach weiter…

Wo wohnst du gerade und wie wohnst du? (allein, WG, Freundin, zu Hause…)

Ich wohne zur Zeit in Leipzig für mein Studium (und hoffentlich für immer). Und teile mir zusammen eine WG, mit meinen zwei Mitbewohnern Tom und Matthi.

Diese 3 Eigenschaften sind mir an Menschen am wichtigsten:

Empathie, Reflexionsfähigkeit, Humor

Welchen Film muss man unbedingt gesehen haben?

Gefährten ! Mit Eindringlichkeit und Gefühl, wird durch eine Tier-Mensch-Freundschaft das Grauen des Krieges verdeutlicht. (Achtung: Taschentücher sollten in der Nähe sein!)

Wenn du eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürftest: Wer wäre es und warum?

Die Queen of Rock’n’Roll Wanda Jackson (*1937). Sie setzte sich als erste Frau in dieser von Männern dominierte Musikszene durch und entsprach nicht dem typischen Frauenbild der damaligen Zeit mit ihrer extrovertierten starken Art, ihrem Humor und der rauen Stimme. Vor allem schaffte sie es den ganzen negativen Einflüssen der Medienwelt (wie Drogen) zu widerstehen und lebt und musiziert noch heute (im Gegensatz zu vielen anderen Stars).

Was ist für dich „Gerechtigkeit“?

Eine Utopie, die also nie vollständig erreicht werden kann aber trotzdem als Ziel unseres menschlichen Handelns und unserer Verantwortung auf dieser Welt dienen sollte.

Bei welcher Tätigkeit vergisst du total die Zeit?

Bei Konzerten oder beim Schwimmen im See.

Was ist dein Lieblings-Cocktail?

Gin-Tonic aber nur mit Gurke und ohne Plastikstrohhalm.

Wofür bist du dankbar?

Für mein Praktikum in der siebten Klasse, durch das ich meine Berufung erkannt habe.

Was bedeutet für dich „zu Hause“?

Kein Ort, sondern Menschen, die mich zu schätzen wissen und immer ein offenes Ohr haben.

Dieser Song kommt mir jetzt gerade in den Kopf:

Danger Dan – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt

Wie sähe dein perfekter freier Tag aus?

Sommertag, Sonne, See, Freunde, viel veganes und vegetarisches Essen, Gin Tonic, Musik, Kartenspiel, Buch.

Wovor hast du Angst?

Höhenangst und dem Tod meiner Eltern.

Wieso ist dir Bildung wichtig?

Bildung hilft der Utopie von Gerechtigkeit ein wenig näher zu kommen und ist der Schlüssel für viele positive Entwicklungen.

Eines meiner „guilty pleasures“ ist:

TV NOW- Abo um mehr Trash-TV zu konsumieren (oder Trash-TV-Konsum an sich).

Für was bist du bei Balipockets verantwortlich?

Organisation, Projekt Managerin vom Kids Project und Instagram.

Individuelle Hilfe für Schulkinder in Bali

Unser Kids-Project – Ein neues Balipockets-Format

Im Mai 2020 startete ein weiteres Balipockets-Projekt unter dem Namen „Kids Project“, das zusammen mit Ayu von unseren Teammitgliederinnen Lea und Laura-Sophie erarbeitet wurde. In diesem Beitrag möchten Euch das neue Format vorstellen! 

Das Projekt zielt darauf ab, Kinder einmalig mit Schulmaterialien zu unterstützen. Die Kinder erhalten so Stifte, Blöcke oder Ordner, ganz nach Ihren Bedürfnissen. Eine andere Form der Unterstützung kann aber auch Kleidung darstellen, wie z.B. Schuhe und Strümpfe, um den mitunter beschwerlichen Weg zur Schule jeden Tag absolvieren zu können.

Ähnlich wie bei anderen Projekten erfolgt die Verteilung von Materialien nach einem bestimmten Vorgehen.

© I Gusti Ayu Dewi Yanti

Unsere Mitarbeiterin Ayu fährt zuerst auf Bali von Ort zu Ort, sogar bis in den Dschungel, um die Wünsche der Kinder aufzunehmen und in eine Liste einzutragen. Hierbei dokumentiert sie zusätzlich anhand unserer entwickelten ,,Scouting Form‘‘, einer Check-Liste, wichtige Informationen zu den Kindern, beispielsweise den Beruf oder Beziehungsstand der Eltern, aber auch die Umstände, in denen die Kinder leben, also ob und wie viele Geschwister sie haben, in welcher Region sie wohnen, ob sie und ihre Familien Selbstversorger sind, schon Unterstützung vom Staat beziehen oder wie das Haus beschaffen ist. Jede Antwort auf diesen Fragen entspricht einer bestimmten Punktzahl.

Hier ein kleines Beispiel zum besseren Verständnis:

Eine Frage aus der Scouting Form lautet

‘‘Wie viele Mahlzeiten erhält das Kind am Tag?‘‘

Wenn es über drei Mahlzeiten bekäme, entspreche dies einen Punkt. Kann die Familie sich nur ein Essen für das Kind leisten, notieren wir die Höchstpunktzahl von vier.

Für die Auswertung, also das Umschreiben, Eintragen und Ausrechnen der Antworten in Punkte sind Laura-Sophie und Lea in Deutschland zuständig.

Anhand des Punktescores sortieren die Beiden dann auch die Schüler*innen so, dass zuerst die Kinder Materialien bekommen, die diese am meisten benötigen (=die Kinder mit der höchsten Punkteanzahl) und reichen die Informationen an Ayu weiter.

Ayu ist dann auch die Mitarbeiterin, die grob einen Geldbetrag errechnet, wie viel die individuellen Bedürfnisse der Kinder kosten.

© I Gusti Ayu Dewi Yanti

In der Planung des Projektformates haben wir zuvor einen Höchstbetrag von rund 100 Euro pro Durchführung festgelegt, mit dem wir verschieden Kids helfen können. Die Anzahl der Schüler*innen variiert dabei stetig. Ayu erhält das Geld, kauft die Materialien und überreicht sie anschließend selbst oder durch Hilfe der Volunteers den Familien. Die Mittel hierfür stammen aus unserem allgemeinen „Spendentopf“, aus dem auch die Schulprojekte und das Stipendien-Projekt finanziert werden.

Das Projekt steht noch in seinen Anfängen, soll aber in diesem Jahr richtig anlaufen. Jeweils zum  01.02., 01.04., 01.06., 01.08. und 01.10.2021 werden wieder Materialien an Kinder verteilt.  Dafür stehen Ayu, Laura-Sophie und Lea in ständigem Kontakt untereinander, aber auch zum gesamten Team.

Zur weiteren Unterstützung des Projekts war gegen Ende des Jahres 2020 eine Sachspendenaktion geplant, bei der Menschen aus dem Eichsfeld und Umgebung Schulmaterialien hätten abgeben können, die dann weiter nach Bali versandt werden sollten. Trotz erarbeitetem Hygienekonzept konnte dies, durch die verschärften Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie, nicht durchgeführt werden.

Wir hoffen, dass dies alsbald nachgeholt werden kann und wir noch weitere Kinder unterstützen können.

Unsere StipendiatInnen – Update aus Bali

Dieses Bild stammt aus einer anderen Zeit. Einer Zeit, in der noch niemand an Corona dachte. Es zeigt v.l.n.r. unsere Stipendiat:innen Yogi, Sri, Ayu, Daniel und unseren Stipendiaten Nengah beim Projekteinsatz 2019.
Es war das erste Mal, dass Daniel alle Stipendiat:innen gemeinsam getroffen hat. Mittlerweile ist Sri schon fertig mit der Uni. Aber Nengah und Yogi haben noch ein paar Studienjahre vor sich. Bloß: Wie ist das momentan eigentlich mit Uni in Bali?
Das haben wir die beiden gefragt und sie haben uns einen Text geschrieben, den ihr hier lesen könnt.

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For English version, see below
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Welche Auswirkungen hat Corona auf unsere Stipendiaten? Ein Beitrag von Nengah und Yogi

Der erste Fall von COVID-19 wurde Anfang März 2020 in Indonesien bestätigt. Seitdem hat sich die Pandemie rasch auf alle Regionen in Indonesien ausgeweitet. COVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch eine Art Coronavirus verursacht wird, die erstmals in Wuhan, China, entdeckt wurde. Im Dezember 2019. Die Verbreitung von COVID-19 hat nicht nur die wirtschaftlichen Aktivitäten und den Verkehrssektor, sondern auch den Bildungssektor tiefgreifend beeinflusst. Um die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), große Menschenmengen so weit es geht zu vermeiden. Daher gab die indonesische Regierung – ähnlich wie in anderen Ländern – eine „Social Distancing Policy“ heraus. Später wurde ein Rundschreiben des Ministeriums für Bildung und Kultur und der Direktion für Hochschulbildung (Nr. 1 von 2020) zur Verhinderung der Ausbreitung von COVID-19 in der Bildungswelt herausgegeben. In diesem Rundschreiben weist das Ministerium für Bildung und Kultur an, Fernunterricht zu ermöglichen und von zu Hause aus zu studieren.

Das Studium zu Hause begann Anfang März 2020. Wir nutzten mehrere Plattformen, um online zu lernen. Wir benutzten z. B. Google Classroom, Videokonferenzen, Telefone oder Live-Chats, Zoom, Webex, Google Meet, WhatsApp-Gruppen und Edmodo. Unsere Lehrer stellten uns darüber Materialien oder Tests zur Verfügung oder diskutierten mit uns. Unser Unterricht begann normalerweise um 08:00 und ging bis 13:00 Uhr von  Sonntag bis Donnerstag. Am Freitag begann die Vorlesung um 08.00 und endete um 19.00 Uhr. Im November 2020 wurden keine Online-Plattformen mehr verwendet, sondern auf dem Campus wurden wieder Vorlesungen gehalten. Die Covid-19-Gesundheitsrichtlinien wurden allerdings strikt umgesetzt. Jeder Schüler war verpflichtet, eine Maske zu tragen, es durften sich keine Ansammlungen bilden und natürlich galten die Abstands- und Social Distancing-Regeln. Jetzt wurde unsere Universität jedoch wieder geschlossen. Dies ist auf die große Anzahl von Studierenden zurückzuführen, die im Universitätsumfeld mit Covid-19 infiziert sind. Also machen wir jetzt wieder Online-Unterricht von zu Hause aus.

Von dieser Pandemie sind alle Aspekte des Lebens betroffen, insbesondere im Bildungsbereich. Wir als Studenten spüren die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sehr. Lernen und Aufgaben erledigen – das geht nur noch online, von zu Hause aus. Abgesehen davon hat diese Pandemie unsere Pläne auch stark beeinflusst. Wir als Studenten mit Schwerpunkt Tourismus spüren die negativen Auswirkungen sehr. Wir wissen, dass der Tourismus in Indonesien, insbesondere in Bali (wo wir leben), momentan fast als nichtexistent bezeichnet werden kann. Die Pandemie  und ihre Vorschriften macht keine Ferien. Die Insel haben in den letzten Monaten absolut keine Touristen besucht. Für uns als Tourismusstudenten haben sich natürlich unsere Pläne, die wir für jetzt und für die Zukunft hatten, entsprechend der aktuellen Situation und den Bedingungen vollständig geändert. Vorher hatten wir geplant, als DW (Daily Worker) in einem Hotel zu arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln. Wir hatten mehrere Hotels für Schulungsorte vorbereitet… Aber jetzt scheinen unsere Pläne aufgrund dieser Pandemie nicht in Erfüllung zu gehen. Trotzdem versuchen wir positiv zu bleiben und kreativ zu werden, um neue Chancen zu erkennen und andere Pläne zu schmieden.

Obwohl alle unsere Aktivitäten nur von zu Hause aus erledigt werden können, ist es trotzdem  möglich, neue Dinge auszuprobieren, um unser Wissen zu erweitern und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Das wird auf jeden Fall sehr nützlich sein. Wir führen häufig Umfragen durch. Darüber hinaus lernen wir auch viel im Bereich der Informationstechnologie dazu, z. B. das Erstellen oder Bearbeiten von Designs. Dafür schauen wir über YouTube und andere Anwendungen einfach Tutorials. Da wir wissen, dass diese Fähigkeiten und Kenntnisse heute und in Zukunft benötigt werden, verfügen wir dann, obwohl wir Tourismus studieren, über zusätzliches technisches Know-How. Daneben lernen wir während der Pandemie auch, mit unseren Eltern im Garten oder auf dem Bauernhof zu arbeiten. Das Wissen, was unsere Eltern und Großeltern als Landwirte gesammelt haben, können wir später mit Geschäftswissen, aus dem Studium verknüpfen. Und wie vermutlich viele während dieser Pandemie scrollen wir auch häufiger durch die sozialen Medien. Natürlich sehen wir dort auch die vielen Online-Geschäftsmöglichkeiten, denen wir folgen können.

Meiner Meinung nach hat die COVID-19-Pandemie sehr große Auswirkungen auf den Bildungssektor in Indonesien. Nur ein Bereich dabei ist die Technologie, die eigentlich jeder Schüler braucht. Da alle von zu Hause aus lernen, sollte man über Kommunikationsmittel wie ein Mobiltelefon und einen Laptop verfügen, um an den Unterrichtsstunden oder Vorlesungen teilnehmen zu können. Online-Kurse bergen auch Hindernisse für uns. Das größte Problem dabei ist die Internetverbindung. Wenn man in einem Dorf und weit weg von der Stadt lebt, ist die Internetverbindung langsam. Dadurch kommt man oft zu spät zum College oder man ist zu spät dran, um Studienarbeiten einzureichen. Das zweite Problem ist das teure Internetpaket. Um online zu lernen, nehmen wir oft an Kursen mit Google Meet oder Zoom teil. Dadurch ist das Internet natürlich schnell aufgebraucht und man muss ein neues Internetpaket kaufen.

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The first case of COVID-19 in Indonesia was confirmed in early March 2020. Since then, the pandemic has spread rapidly to all regions in Indonesia. COVID-19 is an infectious disease caused by a type of coronavirus that was first discovered in Wuhan, China. In December 2019. The spread of COVID-19 has had a profound impact not only on economic activities and the transportation sector but also on the education sector. In an effort to prevent the spread of COVID-19, the World Health Organization (WHO) is concerned about activities that will cause large crowds. Therefore, the Indonesian government issued a social distancing policy, which later issued a Circular of the Ministry of Education and Culture, Directorate of Higher Education No. 1 of 2020 concerning the prevention of the spread of COVID-19 in the world of education. In this circular, the Ministry of Education and Culture instructs to conduct distance learning and study at home.

Study at home started in early March 2020. We used multiple platforms to study online. The platforms that we used such as google classroom, video conference, telephone or live chat, zoom, webex, google meet, whatsapp group, and edmodo. Our teacher will provide us with materials, quizzes, or discussions with students. Our class usually starts from 08.00 am until 01.00 pm on sunday-thursday. On Friday the lecture starts from 08.00 am until 07.00 pm. In November 2020, the lecture no longer used online platforms, but lectures were held on campus, especially practical lectures, by strictly implementing the Covid 19 health protocol. Every student is obliged to wear a mask, may not gather, and apply social distancing. However, this month, our university was closed again, this is due to the large number of students infected with Covid 19 in the university environment. So we went back to doing online class from home.

With this pandemic, all aspects of life are normally affected, especially in the field of education. We as students really feel the negative impact of the covid-19 pandemic, such as studying from home, doing assignments online from home, and moreover this pandemic has greatly affected our plans as students. We, as students who major in tourism, feel the negative impact. We know that tourism in Indonesia, especially in Bali (where we live), can be said to be suspended animation, because absolutely no tourists have visited due to this pandemic which has made regulations appear not to take holidays. We as tourism students, of course, the plans that we have compiled for now and in the future seem to have completely changed according to the current situation and conditions. Previously, we planned to do DW (daily worker) at a hotel to add to our experience, have prepared several hotels for training venues, and so on. But now the plan doesn’t seem to live up to expectations because of this pandemic. However, despite this pandemic, we can take the positive that we as tourism students are required to think creatively and be able to see the opportunities that exist and make other plans for the future.

During this pandemic, even though we just stay at home because all our activities are done from home, we can try new things to increase our knowledge and also add new skills which will definitely be very useful. During this pandemic we often conduct surveys related to existing occupations. In addition, we also learn information technology, such as learning how to make designs, learning editing from home by looking or finding out how to do it through YouTube and other applications. Because we know that skill or knowledge is needed today and in the future, so even though we are tourism students, we have additional skills related to technology. Apart from studying technology, what we do during the pandemic is we learn to garden or farm with our parents. This is the weakness we have from our parents‘ profession as farmers, so that later we can combine business knowledge that we have often heard of with agriculture. And during this pandemic, we also play social media more often, of course, we can see online business opportunities that we can try to follow.

In my opinion, the COVID-19 pandemic has a big impact on the education sector in Indonesia. The impact can be seen from the use of technology. Because studying at home, every student should have communication tools such as a hand phone and laptop to be able to attend the class. Besides that, I can also learn about the use of video conference technology that has never been used in the education sector before. But online classes also have obstacles for me, the biggest obstacle being the internet connection problem. Living in a village and far from the city, make the internet connection is slow, this make me often late for college, or late in submitting assignments. The second obstacle is the expensive internet package. To study online, I often take classes using google meet or zoom, so that my internet package runs out quickly so I have to buy a new one.

Unsere StipendiatInnen – Update aus Bali

Sri Wahyuni berichtet über ihr Studium und ihre Zukunftspläne

Seit 2018 unterstützen wir neben SchülerInnen und Schulen auch AbsolventInnen, die auf Bali ein Studium absolvieren möchten. Derzeit sind das drei Balipockets-StipendiatInnen, die wir Euch in der Vergangenheit bereits vorgestellt haben. Seither ist einige Zeit vergangen. Wie gestaltet sich ihr Studium? Wie bewältigen sie die Corona-Krise? Welche Pläne für die Zukunft haben sie? Genau das haben wir unsere StipendiatInnen gefragt. 

Nengah, Sri und Yogi  Anfang 2020 (v. l. n. r.)

Den Anfang macht Sri Wahyuni, die ihr Studium demnächst beenden wird! Hier könnt Ihr ihren Bericht lesen! Weiter unten findet Ihr auch eine deutsche Version des Textes, die Toni aus unserem Team für Euch übersetzt hat! 

My Awesome Daily Activities In University

Education is very important in this time. By going to school we can learn about many things. We can know what is right and wrong. And we can make our dreams come true. Although there are many benefits from going to school, many childrens cannot continue their education due to financial constraints. I am is the one of children who think if education is important to make my dream come true. And i am very lucky because I got a scholarship from Balipockets. I can continue my study in one of the famous universites in my country.

I am Ni Kadek Sri Wahyuni. I continue my study at Monarch Bali – Candidasa majoring food and beverage service certificate level III. In the first semester my college routine was enjoyable. I really enjoyed learning theory and practice at the first semester. My class started from 8 am until 13 pm and sometimes more if there is a practical schedule. I used to have class from monday until friday, which is one week to learned theory and one week to learned practice. And on saturday or sunday I joined the english extracurricular with more than 50 students in one room. And learning like that was not effective for me. Because of that i joined the english course that given by Balipockets every week, with hope that I could improve my english skills.

I participated in several social activities outside the campus, such as participating in „trash hero“ organization, participating in DAMKAR activities, socializing about BASARNAS activities. In the first semester I got new experiences. One day the instructure believed in me being a lecture assistant in bringging learning materials to other student and reported it to Monarch management. And I got special moment to served several VIP guest that came to the university. I was the leader when the hotel management came to gave training recruitment socialization. In this semester I got the best student for the lady, That was amazing achievement for me. I really enjoyed this semester, I got over it.

But in second semester everythings changed. I had lot of problem it came one by one and made me stressed. This semester I was training in Sofitel Bali Nusa Dua. Started with me not being able to training at the hotel I wanted because I had been accepted at another hotel. Followed when the training was not accordinv to my expectation, I felt very tired that time. Then I had a problem with the cost life in Nusa Dua which is expensive for me and I had personal problem too. And the problem came again, I must stopped the training  because the covid-19 pandemic.

I have dream to change my economic and make my life better than now. I change my mind, I want to work abroad on the land also not only in cruice ship.  I hope balipockets can help me if one day there is a job vacancy in hotel industry specially for waitress on the land in German.

+++ DEUTSCHE VERSION +++

Bildung ist gerade sehr wichtig. Indem wir zur Schule gehen, lernen wir viele Dinge. Wir lernen richtig und falsch zu unterscheiden. Wir können unsere Träume verwirklichen. Obwohl es sehr vorteilhaft ist zur Schule zu gehen, können viele Kinder ihre Bildung aufgrund schlechter finanzieller Voraussetzungen nicht fortführen. Ich bin eines dieser Kinder und ich denke, dass Bildung sehr wichtig ist, um meinen Traum wahr werden lassen zu können. Und ich habe Glück, denn ich habe ein Stipendium von Balipockets bekommen und konnte ein Studium an einer der berühmtesten Universitäten in meinem Land aufnehmen.

Ich bin Ni Kadel Sri Wahyuni. Ich konnte meinen Bildungsweg an der Monach Bali – Candidisa fortsetzen und studiere dort Nahrungs- und Getränkewirtschaft. Gerade mache ich meinen Abschluss in Level 3. Im ersten Semester hat mir das College-Leben wirklich Spaß gemacht. Das Lernen von Theorie und Praxis gefiel mir sehr gut. Meine Unterrichtseinheiten gingen etwa von 8 Uhr morgens bis 1 Uhr nachmittags und manchmal ein wenig länger wenn ich ein Praxismodul hatte. Normalerweise hatte ich die Module Montags bis Freitags, immer abwechselnd eine Woche Theorie und eine Woche Praxis. Am Samstag oder Sonntag besuchte ich eine Zusatz-Englischklasse mit mehr als 50 Studierenden in einem Raum. Dabei konnte ich nicht so effektiv lernen. Deswegen mag ich die Nachhilfe-Englischkurse, die von Balipockets durchgeführt werden, weil ich hoffe, so mein Englisch verbessern zu können.

Ich habe an zahlreichen sozialen Aktivitäten außerhalb vom Campus teilgenommen. So habe ich zum Beispiel bei der “Trash Hero” Organisation mitgemacht, aber auch bei DAMKAR oder BASARNAS Aktivitäten. Im ersten Semester habe ich viele neue Erfahrungen machen dürfen. Zum Beispiel hat ein Dozent mich als Assistentin für die Vorlesungen beim Management der Uni vorgeschlagen. Und ich durfte einige VIP-Gäste bedienen, die unsere Universität besuchten. In diesem Semester habe ich einen Preis als die beste Studentin bekommen, dass war eine tolle Leistung und Erfahrung für mich. Ich hab das Semester wirklich gemocht.

Im zweiten Semester kam alles anders. Ich hatte eine Menge Probleme, die alle nacheinander kamen und mir das Leben ein bisschen schwer gemacht haben. Auf der einen Seite hatte ich meinen praktischen Teil des Studiums im Sofitel Bali Nusa Dua. Das war eigentlich nicht das Hotel, in das ich wollte. Abgesehen davon war das Praktikum nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte, ich war oft sehr müde. Die Lebenshaltungskosten in Nusa Dua waren sehr hoch und dann kamen auch noch persönliche Probleme dazu. Außerdem musste ich das Praktikum schließlich wegen der Covid-19 Pandemie beenden.

Mein Traum jetzt ist es, meine wirtschaftliche Situation zu ändern und mein Leben zu verbessern. Einige Dinge haben sich in meinen Zukunftsvorstellungen geändert – ich möchte auswärts auf dem Land arbeiten, nicht nur auf einem Kreuzfahrtschiff. Ich hoffe, Balipockets kann mir eines Tages helfen einen Job in der Hotelindustrie zu vermitteln, sodass ich vielleicht einmal als Kellnerin in Deutschland arbeiten kann.

 

Ihr möchtet uns und die StipendiatInnen unterstützen? Dann schaut einfach auf unsere Website vorbei oder sprecht uns an!

Herzliche Grüße,

euer Balipockets-Team!

Lernmaterial für 230 GrundschülerInnen in Bali

Zweites Schulprojekt im September 2020 abgeschlossen

Was ist in diesem Jahr 2020 schon normal? Auch bei Balipockets liefen viele Dinge anders als geplant. Deshalb freuen freuen wir uns sehr darüber, dass wir planmäßig auch unser zweites Schulprojekt in diesem Jahr realisieren konnten.  Die Mittel dafür waren im Frühjahr und Sommer gesammelt worden und setzen sich aus Spendengeldern von UnterstützerInnen aus dem Eichsfeld zusammen. Dazu gehören auch die Einnahmen vom Autobenefizkonzert im August in Leinefelde.

Die Schule haben wir 2019 im Rahmen des Projekteinsatzes gescoutet. (Daniel mit Schülerinnen. Bali 2019)

Die Schule hatten wir 2019 im Rahmen des Projekteinsatzes gescoutet. (Daniel mit Schülerinnen. Bali 2019)

Konkret geholfen wurde einer Grundschule in Bali, der SDN 2 Pegayaman, die 230 Mädchen und Jungen besuchen. Sie befindet sich im Norden der Insel, in einer abgelegenen, bergigen Gegend. Im Laufe des Septembers konnten Anschaffungen in Höhe von umgerechnet 1.800 € getätigt werden konnten, die allen 230 SchülerInnen zugutekommen werden. Dazu zählen ein Schulcomputer, eine Tonanlage für Gebete und Appelle und Unterrichtsmaterial. Der umfassendste Posten nahm aber die Anschaffung von Lernutensilien, wie Stifte und Hefte, ein: so erhielt jedes der 230 Kinder ein Set mit Materialien, die die SchülerInnen zum Lernen verwenden können.

Übergabe der Materialien. (Bali 2020)

Dass wir uns für diese Art der Unterstützung entschieden haben, hatte verschiedene Gründe. Zunächst sind viele Familien der dortigen SchülerInnen von Armut betroffen, auch aufgrund der Corona-Krise. So fehlt oft das Geld für Materialien wie Stifte und Hefte. Dann lernen die Kinder, ebenso wie in Deutschland, aktuell im sogenannten „home office“. Deshalb haben wir uns in enger Rücksprache mit Ayu dafür entschieden, die SchülerInnen mit Materialien auszustatten, sodass alle auch gut von zu Hause aus Aufgaben erledigen können.

 

Darüber hinaus spielte auch eine Rolle, dass die Schule nach einer Wartezeit von über einem Jahr nun auch von der lokalen Regierung Hilfe bekommt, sodass aktuell ebenfalls eine sichere Lernatmosphäre für die SchülerInnen geschaffen wird. Auch deshalb haben wir uns für eine Unterstützung in Form von Schulmaterial entschlossen, da sich der Bedarf der Schule geändert hatte.  Die Schule hatten wir im Rahmen des Projekteinsatzes 2019 evaluiert.

Die Bauarbeiten laufen!

Das Schulprojekt ist damit abgeschlossen. Wir freuen uns, dass der Schule umfassend geholfen werden konnte.

Neue Projekte folgen im nächsten Jahr, insofern uns Mittel zur Verfügung stehen!

Bis bald,

euer Balipockets-Team!

Unser Autobenefizkonzert im Eichsfeld

Ein Open-Air Konzert im Eichsfeld – Trotz oder wegen Corona haben wir das letzten Sonntag mit Euch möglich machen können!

©️ D. Fürstenberg

Wir sind unglaublich stolz und auch ein wenig erleichtert, dass unser erstes Autokonzert in Leinefelde eine so schöne Veranstaltung war.  In den 65 Autos, die auf dem Parkplatz des Edeka Simons in Leinefelde Platz gefunden hatten, verfolgten circa 180 ZuhörerInnen über ihre Autoradios und eine LED-Wall das Konzert.

©️ Maurice Danner.

So viel gab es im Vorfeld zu beachten: Wie können die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden? Würde Stimmung aufkommen? Spielt das Wetter mit? – Es lief alles sehr, sehr gut. 🙂

 

©️ Maurice Danner.

Robius, Vision, Hello Grand und Veit Walter sorgten mit ihrer Musik dabei für großartige Stimmung! Dank ihres Engagements konnten mit dem Konzert ein Erlös von ca. 2.500 € erzielt werden, der für unsere Projekte auf Bali zu Gute kommen wird!

Die Band Veit Walter sorgte für Stimmung. Foto : ©️ Maurice Danner.

Ohne die Unterstützung der Kreissparkasse Eichsfeld, des Edeka Simon, von Herfag Expert hätten wir die Veranstaltung niemals durchführen können. Doch was wären wir ohne unsere Vereinsmitglieder, auf die wir auch schon letzten Sonntag und in der Phase der Vorbereitung des Konzertes zählen konnten!

©️ Maurice Danner.

Weitere Bilder findet Ihr auf Instagram und im Aftermovie Ende der Woche!

Wie hat Euch das Konzert gefallen?

Wir freuen uns auf euer Feedback, denn leider konnten wir ja nicht mit Euch ins Gespräch kommen!

Euer Balipockets-Team!

 

Bali in der Corona-Krise

Seit einigen Monaten ist nichts mehr so, wie es war.  Auch wenn Grenzen geschlossen sind und wir uns alle gerade zurück in heimatliche Gefilde gezogen haben, verlieren wir den Blick und Draht nach Bali nicht. Zum Glück haben wir unsere liebe Ayu vor Ort, die wir Anfang letzten Jahres als Mitarbeiterin eingestellt hatten.

Für uns und für Euch hat sie die aktuelle Lage in Bali in einem Bericht zusammengefasst. Wir haben uns dazu entschlossen, ihren Bericht weder zu kürzen, noch zu übersetzen. Stattdessen könnt Ihr euch Ayus Sichtweise (auf Englisch) hier durchlesen. 

Ayu in ihrem Homeoffice in Bali. ©️ Balipockets. e.V.

Ayu in ihrem Homeoffice in Bali. ©️ Balipockets. e.V.

Nichtsdestotrotz hier ihre wichtigsten Punkte: 

  •  Bali ist wirtschaftlich schwer getroffen, denn der Tourismus als wichtigster Wirtschaftszweig ist vollkommen zum Erliegen gekommen. Viele Menschen sind nur arbeitslos.
  • Auch in Bali sind die Schulen geschlossen. Homeschooling wird zwar durchgeführt, doch nicht alle SchülerInnen verfügen über die notwendige technische Ausstattung und Wissen, um am Unterricht teilzunehmen. Das verschärft nur noch mehr bestehende Ungerechtigkeiten.
  • Deshalb führt Ayu z.B. Online-Workshops bzw. Anrufe durch, um SchülerInnen in Englisch und in Medienkunde zu unterrichten.

Wie geht’s Bali? Ein vor-Ort-Bericht von Ayu

Covid19 is probably the worst thing that ever happened to Bali’s tourism businesses in history. The damage caused by this pandemic is way more terrible than other tragedies such as the Bali bombings and the eruption of Mt. Agung. When Bali experienced the bombing tragedies in 2002 and 2005, the hotel occupancy rates plunged down to 20 percent, while during the eruption of Mt. Agung the occupancy rates of all accommodations in South Bali were still at 60 percent – because the red (dangerous) zone was only 12 kilometres around the crater. But these days, the hotel occupancy rates are even lower than 10 percent, which resulted in more than a million people working in tourism sectors losing their job. Since April, almost 96 percent of hotels (in Bali) are closed, because there are no more tourist visits. The number will continue to increase to 100 percent, because existing tourists will need to go back to their home countries. 

Bali Provincial Human Resources Department is collecting data of the affected workers across the island. So far, there are about 17000 workers who have been dismissed, as a result of the temporary shutdown for hospitality business in Bali (hotels, restaurants, travels and tourist attractions). At the moment, almost all hotels and restaurants in Bali are temporarily closed, some hotels are still operating, but with occupancy rates below 10 percent. Meanwhile, restaurants that are still operating have shortened their opening hours and only provide delivery and take-away service.

                   The number of positive cases of the Coronavirus (Covid-19) in Bali continues to increase. Until Monday (05/11/2020) morning, the number of positive patients infected with the virus reached 311 people. Most travelers have left Bali – Indonesia has banned all foreign arrivals until further notice, all citizens and visitors are asked to stay at home, work from home and follow the guidelines of „SOCIAL DISTANCING“. Food shopping and other important necessities are still possible (not a lockdown). Major events have been cancelled and the governor has instructed the Balinese to stay away from mass events (religions and non-religious), all tourist attractions and sites have been asked to close temporarily, including the beaches. The local  authorities are checking every person who passes through the village. Not only make sure everyone wears a face mask, but some also do a quick-test on body temperature. Otherwise the situation is mostly calm and controlled. But this is a very sad situation because there are millions of people who are unemployed now who have families – they all have to suffer now.

So sieht es normalerweise in Balis Schulen aus. Aktuell müssen auch dort die Bänke leer bleiben. ©️ Balipockets. e.V.

Like elsewhere in the world, schools are closed and unlikely to open again until June. As schools have physically shut their doors, most are continuing with online studies, with schools making use of technology such as Zoom meetings and online examinations (but not all schools can do it). Many of the children are now in need of phones, as they cannot go to internet cafes to get their lessons. They need to find other children who share their phones for online learning. School closures of course have an impact on our work, as everything we do revolves around helping children to access education.

The problems start by the limited face-to-face between educators and students, the lack of technological knowledge of some teachers who are still unsure of operating computers and Android phones, when students have sent in videos or online-based questions. Parents have to assist their children now to answer questions or learn online – that results in some children learning less, because parents of students are also busy otherwise. Some parents also don’t have the technological requirements at home to access online-based technology provided by teachers from schools. Moreover, the teachers who have no knowledge of technology at all. But on the contrary, this Coronavirus teaches all parties to learn about online learning systems together, teaches students the meaning of an independent learning and is raising the awareness of parents for the importance of education for their children.

                   Actually, education in Bali during the Covid-19 pandemic has been well organized. But it did not run optimally due to the lack of students‘ knowledge about technology and not the lack of cell phones, so not all students are able to do online learning. Moreover it’s harder for students who live in remote areas with limited internet networks and parents who are unable to work or even though they can work only get a very low income. In addition, some teachers and parents have no knowledge about technology or teaching online.

Because of that, I try hard and spend a lot of my time doing a workshop on technology and giving free English lessons to give them the knowledge for these topics. And most students were happy with the workshop although some students did not like it due to constraints on internet data.

 

Gemäß unserem Leitbild der Bildungsförderung für alle Kinder und Jugendliche in Bali arbeiten wir gerade gemeinsam mit Ayu daran, Lösungen für die Probleme beim Homeschooling zu entwickeln. Wir denken dabei an die Anschaffung einfacher Smartphones und Ausstattung mit mobilen Daten. Über allem steht aber auch die zunehmen Verarmung der Familien, die sich auch mittelbar auf die Kinder auswirkt.

Es gibt viel zu tun! Dabei zählen wir wie so oft auf eure Unterstützung!

Weitere Informationen zu laufenden Projekten gibt es bei Facebook und Instagram!

 

Liebe Grüße,

euer Balipockets-Team.

Projekteinsatz 2019 erfolgreich abgeschlossen

Wir haben es schon (fast) geschafft für 2019: der nun schon vierte Projekteinsatz in Bali ist abgeschlossen. Das Projektjahr 2019 lassen wir mit dem Benefizkonzert Anfang November musikalisch ausklingen, bevor wir auf der Jahreshauptversammlung mit unseren MitstreiterInnen Bilanz ziehen wollen. Eine kurze Zusammenfassung zum Projekteinsatz auf Bali möchten wir Euch aber schon jetzt geben.

Ayu und Daniel. ©️ Balipockets e.V.

Unser Gründer Daniel Gottstein war vom 02.–17.10. für uns wieder im Einsatz. Vor Ort arbeitete er zusammen mit unserer Mitarbeiterin Ayu unsere diesjährige To-Do-Liste ab. Darunter war ein Treffen mit unseren drei StipendiatInnen, die von ihren Studienerfahrungen berichtet haben. Balipockets unterstützt sie in ihrer Ausbildung durch eine monatliche finanzielle Beihilfe. Auch übernehmen wir die Studiengebühren. Daneben haben Daniel und Ayu sieben weitere Schulen auf Bali besucht und bewertet. So konnten in diesem Jahr insgesamt fast 50 Schulen evaluiert werden.

In der „Niti Mandala Club“

Ein weiterer wichtiger Termin für Ayu und Daniel war der Besuch der Inklusionsschule „Niti Mandala Club“. Die Unterstützung dieser Schule war das zweite große Projekt in diesem Jahr, welches im Herbst abgeschlossen werden konnte. So wurde die Schule in Höhe von 2.500 € verschieden unterstützt: sie wurde mit Schulmaterial und 50 speziellen Stühlen ausgestattet. Ebenfalls wurde die Miete für Schulgebäude von uns übernommen. Es handelt sich um eine private Schule, die vor allem von Kindern mit geistigen Einschränkungen besucht wird. Der Unterricht ist vollständig spendenfinanziert und wird ehrenamtlich durchgeführt. Deshalb ist diese Schule besonders auf Hilfe angewiesen. Viele Schüler brauchen dort gezielte Unterstützung und haben sehr harte Schicksalsschläge erlitten.

In der Nachbesprechung des Projekteinsatzes haben wir im Team deshalb beschlossen, die Möglichkeit zu schaffen, einzelnen SchülerInnen zu helfen. Wer Interesse hat zu helfen kann sich via [email protected] beim Verein melden.  Mehr Informationen zu unserer Vereinsarbeit, zu den Projekten und vor allem zur „Niti Mandala Club“ wird es auf dem Benefizkonzert in Worbis am 2. November von uns geben.

Aktuelle Infos gibt es laufend auf unseren Facebook und Instagram-Accounts.

 

Wir sehen uns in Worbis!

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