Autor: Anna Hesse (Seite 2 von 3)

Patenschaften für Schulkinder in Bali

Neues Teilprojekt startet. Schulgeldpatenschaften können ab jetzt übernommen werden.

Lieber Unterstützer_innen,

neues Jahr, neue Projekte! Wir freuen uns sehr, Euch ein neues Teilprojekt von Balipockets vorzustellen. Gemeinsam mit Balis größter Hilfsorganisation, der BCC, haben wir eine Möglichkeit geschaffen, direkte Patenschaften für Kinder zu übernehmen, deren Schulbesuch ansonsten nicht möglich ist. Mehr als 300 freiwillige Helfer sammeln dazu dauerhaft Daten aus allen Regionen der Insel. Mit nur 30 Euro im Jahr ist für ein Kind die Grundschule vollständig finanziert. Wir kümmern uns um die gesamte Organisation und stellen sicher, dass 100 % des Geldes der Schulbildung des Kindes zugutekommen.

 

Wie läuft das Ganze ab?

  • Kontaktiert uns über das Formular oder per Mail via [email protected]!
  • Wir treten mit Euch in Kontakt und besprechen, in welchem Umfang Ihr wie lange helfen wollt.
  • Gemeinsam mit unserem Partner der BCC suchen wir ein Kind, welchem Ihr helfen könnt.
  • Zusammen leiten wir dann alles in die Wege, sodass Dein Schulgeld bei deinem Schulkind auf Bali ankommt!

 

Ist das nicht fantastisch? Damit schaffst Du Chancen!

 

Auf ein gutes neues Jahr 2019,

dein Balipockets-Team.

Wieso „Balipockets“ – Der Mythos.

Wenn wir von Balipockets erzählen fragen uns viele Leute: Wieso Balipockets? Wie kam es dazu? Wer hat sich das ausgedacht? Und wieso dieser Name?

Ausgangspunkt des Projektes war ein Wunsch unseres Gründers Daniel Gottstein. Er leistete im Sommer 2015 Freiwilligenarbeit auf der indonesischen Insel. Zurück im reichen und komfortablen Deutschland reflektierte er seine Erfahrungen. Eine Idee setzte sich bei ihm fest: ich will da nochmal hinfahren, mit Spendengeldern in der Tasche und den dortigen Schulen helfen.

Ob alles in Bali oder im Eichsfeld losging, ist schwer zu beantworten. Beides würde ich heute sagen. Am 19. August 2015 fanden sich im Eichsfeld Freunde am Lagerfeuer zusammen. Es war unser erstes Jahrgangstreffen seit dem Abitur im Sommer 2014. Alle hatten sich irre viel zu erzählen. Viele waren im Ausland gewesen. So erzählte Jede und Jeder von seinen bzw. ihren Erlebnissen in der Ferne und seinen bzw. ihren Plänen für die Zukunft. Aufbruchsstimmung lag sowieso in der Luft, dazu knisterte ein Lagerfeuer. Hört sich nach Klischee an, war aber so.

Auch Daniel erzählte von seiner 180-Grad-Wende: Studium abgebrochen, Reise nach Bali und jetzt die Welt verändern. Wir waren nicht nur erstaunt, sondern auch neugierig auf seine Idee, mit der er dann um die Ecke kam –  Balipockets. Was soll das denn bedeuten?

Bali – es geht um die kleine Insel, die ihn anscheinend nicht mehr losließ. Pockets steht für ein Gedankenspiel. Schaut man als Westeuropäer/in bzw. Deutsche/r in seine Hosentaschen, so findet man meist: Autoschlüssel, Geldbörse, Smartphone. In den Taschen der Kinder/Familien vor Ort ist oft nichts. Dieser Vergleich soll dazu anregen, etwas von dem abzugeben, was wir an materiellen Dingen besitzen. Zu teilen, mit denen, die nicht so viel haben.

Wir hatten tausend Fragen an ihn. Wie soll das gehen, wie ablaufen? Am Anfang stand die Idee via Crowdfounding über die Plattform „betterplace“ Spenden zu sammeln und diese dann in konkrete Maßnahmen umzusetzen.  Das müsse wir in die Lokalzeitung bringen, soll ich das organisieren?“ oder „Das muss doch auch alles auf Englisch sein! Soll ich Dir das übersetzen?“ usw. warfen wir ein und sicherten Daniel unsere Unterstützung zu.

Wieso? Wir waren alle gerade aus dem Ausland zurückgekehrt und hatten das, was man als interkulturelle Kompetenz bezeichnen kann, erworben. Dies wollten wir nun aktiv in die Tat umsetzen und in Deutschland etwas tun. Fasziniert waren wir von Daniels Idee etwas Eigenes aufzubauen, daran wollten wir mit unseren damals 19 Jahren unbedingt mitarbeiten.

Über den Herbst lösten wir unser Versprechen ein und halfen Daniel. Im Winter 2016 startete das Projekt. Schnell wurde klar, dass wir uns eine rechtliche Form geben müssen, damit alles reibungslos ablaufen kann. Ein Verein sollte gegründet werden. Dies war nicht nur ein rechtlich entscheidender Schritt, sondern auch ein moralischer. Wir musste Farbe bekennen. (Natürlich grün!) Aus Unterstützern wurden Vereinsmitglieder bzw. Vorstandsmitglieder. Nun halfen wir nicht mehr nur dem Projekt auf die Beine, waren nun selbst ein Teil davon. Von Mithelfen zu Verantwortung übernehmen. Wir definierten unsere Ziele und Ideale: We create oppurtunities – Wir schaffen Chancen.  So lautet seit 2016 unser Credo, an dem wir uns seit diesem Tag jeden Tag messen wollen.

Maxi, Laura und Anna aus dem Team.

Seit diesem Zeitpunkt hat sich das Projekt rasant weiterentwickelt. In unserem Team übernimmt Jede und Jeder nun eigene Teilprojekte, freiwillig und ehrenamtlich neben Beruf, Uni und Privatleben. Wir sind mit so viel Begeisterung bei der Sache, dass uns die Ideen nicht ausgehen wollen. Wir wollen als Erwachsene Verantwortung in der Welt übernehmen. Das ist nicht immer einfach, aber wichtig und richtig. Haltung zeigen, wie heute gerne formuliert wird. Am Ende sind wir junge Leute, Freunde, die gemeinsam etwas bewegen wollen und dabei sehr viel Spaß haben.

 

 

Und, hast Du dich vom Knistern des Lagerfeuers beeindrucken lassen?

Lässt Dich Balipockets jetzt nicht mehr los?

Unsere Geschichte imponiert Dir?

Damit kannst Du dich identifizieren?

 

Dann sei doch einfach Teil unserer Familie! Mach mit! Es lohnt sich!

Vier Wochen Balipockets

Jenaerin absolvierte im Herbst ein Praktikum bei uns.

Magdalene Graf, genannt Maggy, kam im Sommer mit dem Wunsch auf uns zu, unsere Arbeit vor Ort kennenzulernen. Nach einigen Bedenken, ob wir so etwas überhaupt schon „anbieten“ können, entschieden wir uns dafür, ihr ein Praktikum zu ermöglichen. Dies wurde nur möglich, da wir uns auf unsere lokalen Partner verlassen konnten. So konnte Maggy gemeinsam mit der Bali-Caring-Community Schulen besuchen und für uns scouten. Aber am allerwichtigsten für uns und Maggy war wieder Ayu. Gemeinsam waren die beiden Frauen für Balipockets unterwegs. Dabei dokumentierte Maggy ihre Arbeit sehr ausführlich, sodass wir nun einige neue Projektdossiers anlegen durften, die nun bearbeitet werden. Aber genug der Vorrede. Jetzt hat Maggy das Wort und blickt auf ihre Zeit auf Bali für uns zurück:

 

Noch bevor ich mein Praktikum bei Balipockets begann, meinte jemand kopfschüttelnd und grinsend zu mir: „Du machst Praktikum dort, wo andere Urlaub machen!”  Diesem Privileg war ich mir von Anfang an bewusst und trotzdem wird es mir jetzt, da ich seit einigen Wochen wieder in Deutschland bin und das Ganze mit etwas Abstand betrachten kann, vielleicht sogar nochmal bewusster! Gleichzeitig habe ich Bali nicht nur als Urlaubsland, sondern auch als ein Land mit vielen Baustellen kennengelernt. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich machen konnte und möchte die Zeit  in meinem Bericht noch einmal Revue passieren lassen.

Ganz besonders dankbar bin ich für die Zeit, die ich mit Ayu, der lokalen Projektkoordinatorin von Balipockets, verbringen konnte. Gemeinsam mit ihr habe ich ich bereits zwei Schulen besucht, die SDN 1 Pejeng Kangin und die SDN 1 Peliatan. Die Besuche stellten sich dank der Übersetzungen von Ayu als sehr unkompliziert heraus. (Keiner der Lehrer konnte gut Englisch sprechen, somit hätte ich das allein nie geschafft.) Wir wurden offen empfangen, durften uns alles anschauen und Fotos machen. Generell hatte ich den Eindruck, dass die von Balipockets bereitgestellten Materialien und Räume gut genutzt und wertgeschätzt werden. Dennoch haben die Schulen noch einzelne Schwachstellen, wie beispielsweise noch nicht renovierte Toiletten oder schimmelnde Decken. Eine Tatsache, mit der sich Balipockets vermutlich längst abgefunden hat, die mich aber immer wieder ärgerte und ärgert, ist die oft schlechte Unterstützung der Schulen seitens der Regierung. Ebenso ärgerten mich die starken Unterschiede in der Qualität der einzelnen Schulen, die auf eine sehr unausgewogene Unterstützung seitens der Regierung schließen lässt.

Maggy und Ayu in der SD Pejeng Kangin

Ein weiteres Highlight meines Praktikums war das Treffen mit dem Stipendiaten Nengah, sowie seiner Schwester und deren Freund. Zwar ist sein Englisch noch nicht sehr gut, dennoch war es schön, einen Eindruck von ihm und seinem Leben zu bekommen. Er hat ein wahnsinnig positives Lächeln, ist motiviert die Uni zu beginnen und hofft, eines Tages mal nach Deutschland kommen zu können. Dass er dankbar für die Möglichkeiten, die im Balipockets bietet, ist, steht außer Frage!

Innerhalb der letzten zwei Wochen habe ich insgesamt vier weitere Grundschulen (Elementary Schools), sowie drei Kindergärten besucht, noch eine Nacht in Ayus Dorf verbracht und bin der Kultur vermutlich nochmal ein Stückchen nähergekommen. Dazu beigetragen hat beispielsweise der Besuch der Heiligen Wasser “Tirta Empul”. Hier findet man eine Tempelanlage mit großen Wasserbecken, in denen sich Hindus mit Quellwasser nach ganz bestimmten Ritualen reinwaschen oder Wasser für Verstorbene holen. Ayu nahm mich mit zu diesem besonderen Ort und gemeinsam besuchten wir auch die Schulen “SDN 3 Pejeng Kangin” und die “SDN 4 Antiga”. Im Gegensatz zu den anderen Schulen, die ich besucht habe, hat Balipockets in der SDN 4 Antiga bislang kein Projekt durchgeführt. Ayu und ich hatten den Eindruck, dass die Schule schon gut ausgestattet ist, was wohl daran liegt, dass der Schulleiter sehr viele Leute mobilisiert, die ihn und die Schule unterstützen und dabei alle Mängel hervorhebt und akribisch dokumentiert. Meine Eindrücke und Fotos gab ich an das Balipockets-Team für eine “objektive Einschätzung von außen” weiter – inzwischen war Daniel selbst vor Ort und es wurde festgelegt, wie und mit welcher Summe die Schule sinnvoll unterstützt werden kann und sollte.

In der SDN Antiga

Der intensivste Tag war der 17.9.! Nicht nur, weil ich allein mit dem Scooter in den Westen Balis fuhr, sondern auch, weil Iluh, eine Freiwillige der Bali-Caring-Community, die mir zwei Schulen zeigen wollte, nur brüchig Englisch spricht. Eher zur Absicherung als in dem Glauben, dass ich es wirklich brauchen würde, ließ ich mir die essentiellsten Fragen für ein Gespräch vor Ort von Ayu auf Indonesisch übersetzen. Kaum angekommen stellte sich heraus, dass das ein Geistesblitz gewesen war! Wir besuchten zwei Schulen, die große Probleme mit den Toiletten haben und seit mehreren Jahren versuchen für die Renovierung Gelder von der Regierung zu bekommen – leider jedoch ohne Erfolg. In beiden Schulen wäre aus meiner Sicht umgehende Hilfe angebracht und notwendig. In der einen (SDN 3 Duda Utara) gibt es für über 140 Schülerinnen bloß eine Toilette und zwar ohne Klärgrube! Die andere Schule (SDN 3 Jungutan) besitzt zwei Toiletten für etwa 90 Schüler, jedoch ist das 20 Jahre alte Toilettengebäude in einem schlechten Zustand und es muss zum Spülen stets Regenwasser in die Toiletten getragen werden. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, dass auf Bali den Sanitäranlagen erschreckend wenig Bedeutsamkeit bzw. Mittel eingeräumt werden. Ich habe nur eine Schule entdeckt, die gute Toilettenanlagen aufzuweisen hatte und das war die SDN 4 Antiga.

Die Toilettenanlage der SDN Jungutan

Innerhalb der zweiten Hälfte meines Praktikums konnte ich außerdem noch einmal einen Einsatz der Bali-Caring-Community (der Kooperationspartner von Balipockets) begleiten. Wie schon bei meinem ersten Einsatz besuchten wir bedürftige Familien und/oder Einzelpersonen in abgeschiedenen Gebieten. Teils leben die Leute so abgeschieden, dass ihre Wohnungen nicht mit dem Auto, sondern nur zu Fuß oder mit dem Scooter zu erreichen sind. Diese Besuche führten mir erneut vor Augen, dass Bali eben nicht nur eine Urlaubsinsel ist, auch, wenn man Bali häufig mit Urlaub, Strand, Entspannung, Yoga und Co. assoziiert. Nicht nur auf dem Land leben Menschen, die um das Überleben kämpfen müssen.  Nebst den bewegenden Besuchen bei einzelnen Personen, standen auch Besuche von drei Vorschulen im Tagesprogramm der BCC. Generell können Kinder auf Bali schon sehr früh eine Vorschule besuchen und einige Stunden mit gleichaltrigen verbringen, sowie spielerisch erste Buchstaben und Zahlen lernen. Nicht immer halten die Eltern das für notwendig oder sinnvoll oder können es sich leisten. Verpflichtend ist die Schule erst ab der 1. Klasse. Wir besuchten drei dieser Vorschulen. Keine von ihnen hat ein eigenes Gebäude zum Unterrichten, daher müssen sie die Versammlungsräume der Gemeinden nutzen. Problematisch hinzu kommt außerdem, dass die LehrerInnen teils vollkommen unzureichend bezahlt werden (können). Die BCC brachte Geschenke zu den Kindern und versucht nun über die Website Sponsoren zu finden, die den Bau einer adäquaten Einrichtung unterstützen würden. Aus meiner Sicht leistet die Bali-Caring-Community auf Bali eine wunderbare Arbeit, denn sie versuchen und schaffen es, den Bedürftigsten zu helfen.

Maggy unterwegs mit der BCC

Neben meinen “Pflichten” im Praktikum hatte ich außerdem auch innerhalb der letzten zwei Wochen Zeit, durch Reisfelder zu schlendern, hinduistische Feste zu besuchen und mich im sogenannten “Yoga-Barn” in Yoga und Meditation zu üben, was ich sehr genoss. Aber was bleibt nun zurück nach sechs Wochen auf der “Insel der Götter”?

Ich gehe und würde eigentlich gerne bleiben! Im Laufe der Zeit habe ich mich auf der Insel immer mehr zu Hause gefühlt und so fiel der Abschied ganz schön schwer… ich werde vermissen, wie wohlwollend, offenherzig und hilfsbereit die Menschen sind – Eigenschaften, die in der Hektik und individuellen Zielstrebigkeit in Deutschland oft zu kurz kommen, die man sich aber, wenn irgendwie möglich, erhalten bzw. aneignen sollte!! Ich gehe und habe eine blumige, tanzende, betende und “Sarung” tragende neue Kultur und Religion kennengelernt, deren Rituale und Traditionen ich vermutlich nicht ansatzweise verstehe, aber schätze. Ich gehe mit einem Batzen neuer Eindrücke, von denen ich noch nicht weiß, wie ich mit einigen – sehr traurigen – umzugehen habe. Dazu gehört unter anderem der starke Kontrast zwischen Arm und Reich, der auf Bali auf so engem Raum stark deutlich wird. All das beweist aus meiner Sicht, dass Bali oft in das trügerische Licht der tollen Urlaubsinsel gerückt wird, die sie zwar ist, aber der Begriff “Urlaubsinsel” wird der Vielseitigkeit der Insel nicht gerecht!

 

Maggy und Ayu

 

Ich gehe und bin inspiriert von dem, was Freiwilligenarbeit, wie die von Balipockets oder der BCC, möglich macht und dem, was noch zu tun ist. Und ich gehe mit viel Dankbarkeit für das, was ich erleben durfte! Die Zeit war für mich persönlich in vielerlei Hinsicht sehr bereichernd und ich habe mein Bestes getan, die tolle Arbeit von Balipockets effizient zu unterstützen. Mein größter Dank gilt Ayu, Balis bester Lokal-Koordinatorin, die mich nicht nur unterstützt hat, sondern auch meine Freundin geworden ist! Ich danke der BCC dafür, dass ich sie mich auf ihre Einsätze mitgenommen und mich ins Team integriert haben und selbstverständlich Balipockets für all die Erfahrungen und Möglichkeiten, die mir Dank des Praktikums zuteil geworden sind. Vielen Dank für Euren Einsatz für die positiven Veränderungen im Leben von anderen Menschen – das ist etwas sehr Einzigartiges!

Maggy

 

 

Wir sind sehr stolz auf „unsere“ Maggy. Sie hat die Zeit und viele Hürden toll gemeistert und ihre Eigenständigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Demnächst werden wir uns mit ihr treffen und noch einmal im persönlichen Gespräch über ihre Erfahrungen zu reden. Gerade arbeiten wir daran, unser Angebot für Freiwilligenarbeit auf Bali zu definieren und strukturieren. Im nächsten Jahr könntest Du ja auf Maggy folgen, wie wäre das?  Infos dazu gibt es in Kürze. 

Nachhaltig helfen durch Eichsfelder Spenden

Projekteinsatz 2018 erfolgreich abgeschlossen dank phänomenaler Unterstützung aus dem Eichsfeld

Voller Stolz können wir nun auf den Projekteinsatz 2018 zurückblicken und feststellen, dass wir zwei weiteren Schulen auf Bali umfassend und zielgerichtet helfen konnten. Auch konnten wir ein Kind ausfindig machen, welches wir ab dem nächsten Jahr mit Schulgeld unterstützen werden, um den Schulbesuch zu ermöglich. Und nicht zu vergessen trafen sich Daniel und Ayu auch mit Nengah, unserem ersten Stipendiaten, der nun schon seit zwei Monaten für uns für sein Studium gefördert wird. Kooperationen konnten geschlossen und vertieft werden, damit den kommenden Aktionen im Projektjahr 2019 nichts mehr im Weg steht, aber dazu später mehr!

SchülerInnen in der SD 5 Sepang

Spendenaktionen im Eichsfeld

Insgesamt helfen wir mit circa 6.000 € helfen und das ist nur möglich, weil wir fantastische UnterstützerInnen haben, die unser Projekt mittragen! Dabei freuen wir uns umso mehr, dass der Rückhalt in unserer Heimatregion Eichsfeld immer größer wird. So wurden allein in den letzten vier Wochen fast 2.500 € gespendet! Zum einem kamen im Rahmen des „Worbis Open“ des Golfclubs Rittergut Rothenberger Haus e. V. (nahe Zwinge) Gelder zusammen. Laura und Anna aus dem Team konnten von den TurnierteilnehmerInnen Spenden in Höhe von 450 € entgegennehmen.

Anna und Laura beim Golfturnier

Dass sich Charity und Sport gut verbinden lassen, zeigte auch die Benefizaktion der Leinefelder Grundschule „Konrad Hentrich“. Am 14. September veranstalteten sie einen Benefizlauf am Teich. Die Kinder liefen dabei zwischen 10 – 18 Runden um den „Märtens‘ Teich“ in der Leinestadt. Pro gelaufene Runde wurden danach Spendengelder gesammelt. Dabei kamen für Balipockets 2.061 € zusammen! Was für eine Summe! Die Gelder des Laufes setzen wir für die Unterstützung der SD 5 Sepang ein.

Kinder der Leinefelder Grundschule präsentieren Stolz die Spendensumme

 

Wir sind dankbar für diese rigorose Unterstützung aus dem Eichsfeld und freuen uns auf kommende Aktionen!

Dritter Projekteinsatz auf Bali

Schon nächste Woche, am 01.10, starten wir in unseren Projekteinsatz 2018. Dazu wird Daniel bis zum 12.10. auf Bali  zwei Schulen unterstützen. Mit einem Teil der im Projektjahr 2018 gesammelten Spendengelder werden zuvor festgelegte Sanierungsarbeiten an den beiden Grundschulen durchgeführt.

Zwei intensive Wochen warten auf unser Team: So werden im Rahmen des nun schon dritten Projekteinsatzes der SD 4 Antiga geholfen, ein Klassenzimmer wieder aufzubauen, welches vom Erdbeben unlängst zerstört worden war. Die Gelder waren vor allem im Rahmen des diesjährigen Benefizkonzertes im August zustande gekommen. Des Weiteren sollen in der SD 5 Sepang, einer weiteren Grundschule, Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Daniel wird vor Ort mit den Schulleitungen die Baumaßnahmen planen und lokale Firmen suchen, die diese dann durchführen werden.

Außerdem sollen die Schulen besucht werden, denen Balipockets in den vergangenen Jahren bereits geholfen hatte, um nachzuvollziehen, in welchem Zustand diese sich heute befinden. Ein Treffen mit dem neuen Stipendiaten Nengah, der vom Verein seit dem 1. September gefördert wird, steht auch an.

 

Daniel in der SD Pejeng Kangin 2017.

 

Dieser Projekteinsatz zeichnet sich durch seine Diversität in Bezug auf die Aufgaben und die Strukturiertheit in Bezug auf die Abläufe aus. So sollen ebenfalls bestehende Kooperation vor Ort wie z.B. mit der „Bali-Caring-Community“ gepflegt und ausgebaut werden. Hilfe bekommen wir wieder durch lokale Kräfte in Bali, darunter vor allem Ayu.

Während des Projekteinsatzes werden wir intensiv über den Verlauf der Arbeiten auf der Website und in den sozialen Netzwerken informieren. Folgt uns doch auf Instagram, so bekommt Ihr täglich ein kleines Update von Bali 😉

Bis zum Start des Projekteinsatzes in einer Woche könnt Ihr aber die zwei Projekten noch unterstützen – jeder Euro zählt und kann für die Sanierungsarbeiten genutzt werden.

 

Bis bald!

 

 

Maggys Praktikum in Bali

Seit zwei Wochen ist Maggy aus Jena als Praktikantin für uns auf Bali im Einsatz. Zeit, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen.

Bali, im Reiseführer beschrieben als die Insel der Götter, hat bei mir gemischte Eindrücke hinterlassen. Ich kam als Touri an und stürzte mich ganz klassisch in das Getümmel in Kuta und Canggu und klapperte den ein oder anderen Touristen-Hot-Spot ab, bevor ich mich der Arbeit in den Projekten von Balipockets widmete. Dadurch habe ich einen sehr zwiegespaltenen Blick auf Land und Leute bekommen. Bali ist etwa 64-mal kleiner als Deutschland und so prallen Unterschiede auf engstem Raum aufeinander. Zum einen kann man sich hier an großartigen und teils überfüllten Stränden verwöhnen und berieseln lassen. Es gibt Massagen zum (aus europäischer Sicht) Spottpreis und die Möglichkeit, sich nach Lust und Laune kulinarisch auszuprobieren. Außerdem könnte man die ganze Zeit mit tauchen, surfen, oder wandern verbringen. Zum anderen kann man aber auch abseits der Touristenpfade existenzbedrohende Armut finden. Menschen, die sich täglich im Fluss duschen müssen, weil sie zu Hause kein fließendes Wasser haben oder Personen, die so abgemagert sind, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten können, sind genauso Teil der “Insel der Götter“.

Leider wird das Keinem bewusst, der sich den ganzen Tag am Strand sonnt und Kokosnüsse leer schlürft, aber das wird wahrscheinlich auch selten gewollt. Ich wollte es jedoch unbedingt! Ich wollte hinter die dauerhaft-lächelnden Maskengesichter in Kuta und Co. schauen, die Kultur zumindest ein bisschen verstehen lernen und näher an die Leute herantreten, um in ehrlichere Gesichter zu schauen. Daher bin ich umso dankbarer für die Möglichkeiten und Einblicke, die sich mir dank des Praktikums bei Balipockets geboten werden!

Ganz besonders dankbar bin ich für die Zeit, die ich mit Ayu, der lokalen Projektkoordinatorin von Balipockets, verbringen konnte. Sie erzählte mir von den verschiedensten Göttern wie Vishnu, Brahma und Shiva, die in Bali bzw. im Hinduismus eine wichtige Rolle spielen. Sie zeigte mir, wie man Sweet-Tempe und leckeren Nasi Goreng zubereitet und wurde nicht müde, meine löchernden Fragen zu beantworten, mir bei Organisationsproblem zur Seite zu stehen oder den Versuch zu wagen, mir indonesische Wörter beizubringen, die leider auf wundersame Weise immer wieder aus meinem Kopf verschwinden. Besonders schön war die Zeit, die ich bei ihr zu Hause verbrachte. Ganz am Anfang meines Besuches durften meine Schwester, die zu diesem Zeitpunkt auch noch auf Bali war, und ich an einer Zeremonie in ihrem Dorf teilnehmen und wurden dafür traditionell eingekleidet. Später verbrachte ich eine Nacht in ihrem Haus, bei ihrer Familie. Sie nahm mich wie eine Schwester bei sich auf. Wir kochten gemeinsam, liefen am Morgen bei Sonnenaufgang durch das Dorf, schauten uns die Reisfelder und deren Anbau an, begutachteten diverse exotische Früchte und sie brachte mir bei wie man aus Kokospalmenblättern wunderbare Opfergaben für die Zeremonien bastelt. Ich denke, ich muss keinem Balipockets-Mitglied erklären, wie wertvoll Ayu für eure Arbeit ist. Dennoch möchte ich hervorheben, was für eine zuverlässige und engagierte Freiwillige und liebenswerte Person sie ist. Balipockets spielt in ihrem Leben eine wirklich große Rolle und sie ist definitiv ein Schatz für das Projekt und die Menschheit! : )

Maggy (links) und Ayu (rechts).

Gemeinsam mit ihr habe ich ich bereits zwei Schulen besucht, die SDN 1 Pejeng Kangin und die SDN 1 Peliatan. Die Besuche stellten sich dank der Übersetzungen von Ayu als sehr unkompliziert heraus. (Keiner der Lehrer konnte gut Englisch sprechen, somit hätte ich das allein nie geschafft.) Wir wurden offen empfangen, durften uns alles anschauen und Fotos machen. Generell hatte ich den Eindruck, dass die von Balipockets bereitgestellten Materialien und Räume gut genutzt und wertgeschätzt werden. Dennoch haben die Schulen noch einzelne Schwachstellen, wie beispielsweise noch nicht renovierte Toiletten oder schimmelnde Decken.

Eine Tatsache, mit der sich Balipockets vermutlich längst abgefunden hat, die mich aber immer wieder ärgerte und ärgert, ist die oft schlechte Unterstützung der Schulen seitens der Regierung. Die Schulen müssen bei der Regierung Anträge stellen, wenn sie etwas brauchen. Die Bearbeitung dieser Anträge kann jedoch ewig dauern und es ist nie klar, ob das Projekt am Ende unterstützt wird oder nicht bzw. mit welcher Summe. Es kommt vor, dass Schulen zwar Unterstützung erfahren, jedoch nicht genug Geld bekommen, um das ganze Projekt durchzuführen und zu einem anständigen Ende bringen zu können. Ebenso ärgerten mich die starken Unterschiede in der Qualität der einzelnen Schulen, die auf eine sehr unausgewogene Unterstützung seitens der Regierung schließen lässt. Durch einen Zufall bekam ich die Möglichkeit, eine Highschool in Denpasar zu besuchen. Diese Schule (SMAN 5 Denpasar) war kein Vergleich zu den Dorfschulen, die ich bisher gesehen hatte. Sie war groß, sauber und wahnsinnig gut ausgestattet. Es gab nicht nur einen Medizinraum, wie den, der von Balipockets in der SD 1 Pejeng Kangin gebaut worden war, sondern auch noch einen Ruheraum mit zwei Betten und eine Art Zahnarzt-Raum. Die Bibliothek war mit Computern ausgestattet, es gab mehr als genug Personal. Ganz offensichtlich scheint es also möglich zu sein, Schulen in Bali perfekt auszustatten, nur leider werden eben die Finanzen ungleich verteilt. Auch die Qualität der Bildung scheint in Dorf und Stadt stark zu differenzieren. Beispielsweise fängt man in der Stadt schon in der ersten Klasse mit dem Englischunterricht an, wohingegen er auf dem Dorf manchmal erst in der vierten beginnt. Chancengleichheit für die Zukunft der SchülerInnen kann so aus meiner Sicht nicht bzw. kaum gewährleistet werden.

Dass Ungleichheit auf Bali ein großes Thema ist, machten auch die beiden Einsätze mit der Bali-CaringCommunity deutlich. Aus meiner Sicht hat Balipockets mit der BCC einen großartigen Partner gewonnen! Den Leiter von der BCC, Bapak Kadek, habe ich als außergewöhnlich liebenswerten, ehrlichen und zuverlässigen Menschen kennengelernt. Mein Einsatz mit der BCC zur SDN 1 Duda Utara, ein medizinischen Check-up für die SchülerInnen der Klassen 1 bis 3 durchgeführt wurde und die Kids bespaßt wurden, war spannend, auch, wenn sich die Schule nicht für eine weitere Zusammenarbeit mit Balipockets eignet. Mein zweiter Ausflug mit der BCC war noch intensiver und bewegender, da wir arme Leute in ländlichen Gegenden besuchten. Viele leben in unfassbar armen Verhältnissen. Umso glücklicher bin ich in Anbetracht der großartigen Arbeit, die die BCC mehrmals im Monat leistet. Bei jedem Besuch bringen Sie etwas Geld und Nahrungsmittel vorbei, dokumentieren die aktuelle Situation, wenn sie sich entscheiden, der betroffenen Person längerfristige zu helfen und suchen anschließend Sponsoren. Auf der Webseite der BCC kann man dann alle Spenden und Aktivitäten transparent nachverfolgen. Erwähnen sollte man sicher auch, dass der Großteil der Bevölkerung Balis zwar in einfachen Verhältnissen lebt, aber zum Glück nicht am Hungertuch zu nagen hat!

Ein weiteres Highlight meines Praktikums war das Treffen mit dem Stipendiaten Nengah, sowie seiner Schwester und deren Freund. Zwar ist sein Englisch noch nicht sehr gut, dennoch war es schön, einen Eindruck von ihm und seinem Leben zu bekommen. Er hat ein wahnsinnig positives Lächeln, ist motiviert die Uni zu beginnen und hofft, eines Tages mal nach Deutschland kommen zu können. Dass er dankbar für die Möglichkeiten, die im Balipockets bietet, ist, steht außer Frage!

Maggy mit Nengah und dessen Schwester mit Freund

Ich persönlich habe das Gefühl, mich gut im Projekt eingefunden zu haben! Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeiten, die ich hier habe und genieße es, Freiwilligenarbeit mit dem Kennenlernen einer neuen Kultur und neuen Gepflogenheiten zu verbinden. Ich nehme mir auch Zeit für mich für Spaziergänge, Yoga und andere Ausflüge.  Ich genieße, die Freundlichkeit der Balinesen und werde vermutlich zu Hause in Deutschland nicht mehr verstehen, warum einen auf der Straße keiner anlächelt. Hier muss man sich nie Sorgen machen, sich nicht zurechtzufinden, denn immer wird einem Jemand helfen, wenn man mal verloren ist. Das beste Beispiel dafür war, als mir vier Männer augenblicklich halfen und mich versorgten als ich einmal mit dem Scooter ausgerutscht bin.

Für die verbleibende Zeit stehen noch der Besuch der SDN 3 Pejeng an, sowie ein Einsatz mit der BBC am 21.09. an, der uns u.a. zu einigen Kindergärten führen wird. Außerdem möchte ich mit Ayu noch zur SDN 4 Antiga fahren und mit einer Frau vom BCC zwei weitere Schulen besuchen. Wenn alles gut geht, können sich aus diesen Besuchen weitere Projekte für Balipockets entwickeln.

 

Herzliche Grüße und bis bald,

Maggy.

Zweites Benefizkonzert erfolgreich durchgeführt

Musik schafft Chancen

„You may say I’m a dreamer…“, erklang es am vergangenen Freitag im Haus des Handwerks in Worbis von „Hello Grand“. Zusammen mit Sven Tasch und „Robius“ begeisterten die Künstler im Rahmen des zweiten Balipockets Benefizkonzert die rund 150 Gäste. Hatte es im vergangenen Jahr noch geschüttet wie aus Eimern, so mussten in diesem Jahr nicht nur die Protagonisten des Abends schwitzen. Nichtsdestotrotz geht es beim Balipockets-Benefizkonzert immer um Dasselbe: Musik genießen und dabei Gutes tun. So war der Anlass des Konzertes war eine Spendenaktion für die Sanierung einer Grundschule im Osten Balis, die von den jüngsten Erdbeben in Indonesien betroffen war.

 

Robin und Marius begeisterten mit deutschsprachigen Liedern

 

Eine bunte Mischung aus unterschiedlichster Musik und Informationen über Balipockets, so lässt sich der Abend zusammenfassen. Am Ende durften wir uns über die Spenden in Höhe von 2.000 € freuen, die im Rahmen des Konzertes zustandekamen. Im Anschluss an das Benefizkonzert zeigten viele Besucher_innen ihr Interesse an der Arbeit von Balipockets und informierten sich über laufende Projekte. Ein herzlicher Dank geht an die Künstler und Sponsoren, die dieses Konzert ermöglicht haben.

 

 

Im Rahmen des diesjährigen Projekteinsatzes, im Oktober 2018, werden die Spendengelder umgesetzt werden. Darüber werden wir Euch in Kürze hier informieren.

Konzert verpasst? Kein Problem: in unserem Aftermovie könnt Ihr euch einen Eindruck von diesem Abend verschaffen:

 

 

Sonnige Grüße und bis bald!

So lernt es sich leichter

Kürzlichen konnte Balipockets der Grundschule „Nurul Ikhlas“ in Westbali mit wenig Geld viel helfen: Lernmaterialien, die im Unterricht zum Einsatz kommen, wurden angeschafft. 

Karten, Globen, ein Drucker…

 

Schon im Projekteinsatz 2017 haben wir der Grundschule im Westens Balis  geholfen: umfangreiche Sanierungsarbeiten wurden dank der Spendengelder durchgeführt. Was genau dort wie eingesetzt wurde, könnt ihr im Projektbericht 17 noch einmal nachlesen.

Nun haben wir der Schule Spenden in Höhe von 300 € zugewiesen, mit der die sie, wie zuvor mit uns abgesprochen, Unterrichtsmaterial gekauft hat. Gerade in der Grundschule ist es besonders wichtig, den Lernstoff den jungen Schülerinnen und Schülern anschaulich zu vermitteln. Dies ist nun möglich!

Angeschafft wurden z.B. zwei Weltkarten und zwei Globen.

Auch hat sich die Schule besonders darüber gefreut, dass sie mit den Geldern zwei Drucker anschaffen konnte. So können den Kindern Arbeitsblätter etc. zur Verfügung gestellt werden.

All diese Anschaffung führen zu einer nachhaltigen Steigerung der Qualität des Unterrichtes, die vielen Kindern zu Gute kommen wird. Dies war mit nur wenigen Euros möglich!

 

Du möchtest auch mit wenig Geld viel bewegen? Dann Spende jetzt und werde Teil der Balipockets-Familie! 

 

Sonnig Grüße!

Die Bali-Caring-Community – Unser Partner vor Ort

Ein wichtiger Aspekt des Projekteinsatzes 2017 war der Aufbau von Kooperationen mit Organisationen in Bali.  Mit der „Bali-Caring-Community“ haben wir einen solchen Partner gefunden. 

Gerne würden wir uns manchmal einfach eine Tasche schnappen und mal kurz nach Bali düsen, um Dinge zu klären. Dies geht leider nicht so einfach. Auch wenn der Projekteinsatz der wichtigste Bestandteil unserer Arbeit ist, wir als Team von Balipockets sind die meiste Zeit des Jahres in Deutschland. Umso wichtiger war es für uns, dass Daniel im Oktober 2017 während des letzten Projekteinsatzes eine lokale Organisation als Partner gewinnen konnte.

Die BCC mit dem Projektteam 17

Was ist die „Bali-Caring-Community“ (BCC) ?

Im Prinzip sind sie, so wie wir, ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf Bali zu helfen. Dabei machen sie arme Familien oder Einzelpersonen ausfindig, sammeln Geld und unterstützen diese dann.

Die „BCC“ hat nicht nur über 9 Jahre Erfahrung, sondern noch viel wichtiger: sie hat viele ehrenamtliche Helfer_innen auf der ganzen Insel. Außerdem verfügen sie über eine Infrastruktur (Fuhrpark), die das Helfen erleichtert.

Wie sieht die Zusammenarbeit aus?

„Die BCC ist unser strategischer Partner vor Ort“, so formuliert es unser Vorstandsvorsitzender Daniel. Sie verfügen über eine Datenbank, in der auch Kindern und Jugendlichen registriert sind, die Hilfe brauchen. So könnte die BCC für uns Kinder ausfindig machen, für die Balipockets Schulgeldzahlungen übernehmen könnte. Außerdem könnten wir uns vorstellen, dass wir beim nächsten Projekteinsatz logistische Unterstützung von der BCC bekommen. Bei Fragen aller Art können wir uns an die Organisation wenden, die sowohl über das fachliche, als auch das kulturelle Know-How verfügt.

 

Hilfe für die Geflüchteten

 

So konnten wir zum Beispiel bei der Hilfe für die Menschen bereits zusammenarbeiten, die aufgrund des Agung flüchten mussten. Während des Projekteinsatzes im Oktober 17 versorgte der Verein die Betroffenen mit notwendigen Lebensmitteln. Die logistische Umsetzung wurde durch die BCC möglich gemacht. Nach dieser ersten positiven Erfahrung stand für uns fest: diese Zusammenarbeit wollen wir vertiefen.

 

 

Mehr zu unseren neuen Projekten folgt in Kürze!

 

 

Sonnige Grüße!

 

Eichsfelder Schulen unterstützen Balipockets mit fast 1.000 €

Das Projektjahr 2017 hätte nicht schöner enden können: kurz vor Weihnachten meldeten sich Schulen aus dem Eichsfelder bei uns und teilten uns stolz mit: Wir haben ein eigenes Spendenprojekt durchgeführt und möchten damit Euch, den Balipockets e.V., unterstützen! Dies begeisterte und überraschte uns gleichermaßen sehr. Sehr dankbar nahm ein Teammitglied die Spenden dann vor Ort entgegen. Welche Schulen uns wie unterstützt haben, erfahrt Ihr hier:

Staatliches Gymnasium „Marie Curie“ in Worbis

Einige Mitglieder aus unserem Team sind lange Zeit in Worbis zur Schule gegangen. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir in diesem Jahr von unserer „alten Schule“ unterstützt wurden.  Am ersten Adventssonntag führte das Gymnasium sein traditionelles Weihnachtskonzert durch. Kurz vor Beginn des Konzertes erfuhr dann Daniel, der wie einige Teammitglieder vor Ort war, dass ein Teil der Spenden, zu denen während des Konzertes aufgerufen wurde, an uns gehen solle. So haben die Besucherinnen und Besucher am Ende der Veranstaltung fleißig gespendet: 400€ gingen davon an uns! Wir haben uns sehr darüber gefreut und werden versuchen, die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Worbis in der nächsten Zeit noch auszubauen.

 

Staatliche Grundschule Deuna

Alles begann mit einer Mail, die uns an einem verschneiten Sonntag im Advent erreicht hatte: Noah, ein Schüler aus der Klasse 3 der Grundschule Deuna im Eichsfeld, schrieb uns, dass er mit seiner Klasse Spenden gesammelt habe und uns nun in seine Schule einladen würde, um das Geld abzuholen.  Wir waren von der Aktion überrascht und aber auch sehr begeistert: so viel Initiative von so jungen Leuten! Anna aus dem Team hat sich deshalb am 20.12. in die Grundschule nach Deuna aufgemacht und traf dort die Kinder. Sie erzählten Anna von ihrer Spendenaktion, bei der sie von ihrer Lehrerin Martina Wolf, unterstützt worden waren.

Noah aus der Klasse 3 mit Anna aus dem Team.

Die Idee, Balipockets zu unterstützen kam von Noah. Zusammen mit seiner Klasse und seiner Lehrerin überlegte er im Herbst , wie er Geld sammeln könnte. Letztendlich führten die Kinder am 13. 12. einen Flomarkt in ihrer Schule durch und sammelten Spenden. Die Kinder verkauften altes Spielzeug oder Bücher, die sie nicht mehr brauchten, an andere Kinder. Von der Organisation bis zur Abrechnung führten sie alles sehr selbstständig durch, wie Frau Wolf versicherte. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: die Kinder nahmen 350€ ein. Das Geld übergaben sie stolz Anna, aufbewahrt in einer selbst gebastelten Kasse.

Die Klasse 3 übergab Anna Ende Dezember die Spenden.

Anna stellte den Kinder den Verein und das Projekt im Anschluss vor. Die Kinder waren sehr neugierig und stellten viele Fragen zum Thema Schule auf Bali. So wollten sie genau wissen, was mit ihrem Geld eigentlich erreicht werden könne. Am Beispiel der Grundschule in Westbali, die wir im Projekteinsatz in diesem Jahr umfassend unterstützt hatten, erklärte Anna, dass man mit 350€ schon viel bewegen kann, wie zum Beispiel einen Klassenraum mit Stühlen und Tischen auszustatten. Lehrerin Martina Wolf zeigte sich ebenfalls vom Projekt begeistert und unterstrich, dass sie Balipockets auch unterstützen wollte, weil wir ein Verein aus der Region seien und somit eine Nähe und ein gewisses Vertrauen da sei.

Anna sprach über die Arbeit von Balipockets.

 

Wir bedanken uns nochmals bei der Grundschule Deuna und gratulieren den Kinder für ihre nachhaltige Spendenaktion! Kinder die sich dafür einsetzen, dass anderen Kinder Bildung zu teil wird, davor kann man nur den Hut ziehen!

Staatliche Grundschule „Am Ohmgebirge“ Worbis

Auch haben wir uns sehr darüber gefreut, als wir die Nachricht erhielten, dass uns eine andere Grundschule aus dem Eichsfeld ebenfalls unterstützen möchte. Die Kinder der Grundschule Worbis führen jedes Jahr Frühstücksbasare durch.  In diesem Jahr konnten sie damit rund 1700 € einnehmen. Das Geld geht für gewöhnlich an soziale Projekte, die Kinder unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr eines dieser Projekte sind! Im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier Ende Dezember übergaben sie Anna, die als stellvertretende Vorsitzende des Vereines vor Ort war, Spenden in Höhe von 200 €.

 

 

Das gesamte Team bedankt sich bei den Eichsfelder Schulen für ihre tollen Spendenaktionen!

Wie wir Kinder und Schulen auf Bali im neuen Projektjahr unterstützen werden, erfahrt Ihr demnächst hier und auf unseren Kanälen in den sozialen Medien!

Bis bald!

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